Innenministerkonferenz-Vorsitzender bittet Bürger um Wachsamkeit
Nach den islamistischen Terroranschlägen in Paris bittet der Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), Roger Lewentz (SPD), die Bevölkerung um Wachsamkeit: "Wir sind auf Schlimmeres vorbereitet, die Bedrohung rückt näher. Die Sicherheitskräfte allein aber können nicht alles beobachten", sagte Lewentz in einem Interview mit der "Welt". Der rheinland-pfälzische Innenminister betonte: "Wir brauchen die Bürger dieses Landes, die uns melden, wenn sich Menschen in ihrem Umfeld verändern, radikalisieren oder gar paramilitärisch bewaffnen."
Diese Informationen müssten bei der Polizei landen. "Wir sind auf den aufmerksamen Blick der Bevölkerung angewiesen. Das galt in Zeiten des RAF-Terrors, und das gilt jetzt umso mehr", erklärte der SPD-Politiker. Lewentz bezeichnete die terroristische Bedrohung als "seit Monaten durchgehend hoch". Der IS-Terror sei eine weltweite Herausforderung, die auch auf Deutschland zusteuere. Die deutsche Bevölkerung müsse wissen, dass diese Bedrohung existiere. Er sagte auch: "Wir sind im Fokus von IS, darüber sind wir uns sehr bewusst." In Deutschland kenne man die Islamistenszene recht gut, so der Minister weiter. "Wir sind da sehr gut informiert und organisiert." Man habe die Gefährder in den vergangenen Tagen sehr genau im Blick behalten. "Es wäre aber fahrlässig zu behaupten, es könnte deswegen in Deutschland keinen Anschlag geben."
(dts Nachrichtenagentur)
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