In Kölner Kirchen wird gegen die AfD gebetet

Unter dem Motto „Unser Kreuz hat keine Haken“ macht die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Köln gegen den kommenden AfD-Parteitag mobil. Das linksradikale Bündnis „Köln stellt sich quer“ ruft zur Gegendemonstration auf.
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Kölner DomFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. April 2017

In Köln macht die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) gegen den AfD-Parteitag am kommenden Wochenende in der Domstadt mobil, berichtet „Junge Freiheit“. Unter dem Motto „Unser Kreuz hat keine Haken“ würden sich Leiter der darin organisierten Gemeinden mit Redebeiträgen an der Demonstration gegen den Parteitag beteiligen, zu der das linksradikale Bündnis „Köln stellt sich quer“ aufruft.

Zudem wolle man mit Fürbitten, die am Sonntag in Kölner Kirchen verlesen werden, gegen die AfD beten. Darin heißt es laut JF: „Barmherziger Gott, wir leben aus deiner Zusage, dass jeder Mensch kostbar ist. Der Regenbogen, den du in die Wolken gesetzt hast, der österliche Bund des Friedens und der Versöhnung kennen keine Grenzen. Und doch erleben wir Menschenverachtung, Nationalismus und Intoleranz. Menschen werden als ‘Fremde’ ausgegrenzt. Gib uns Kraft, die Würde jedes Einzelnen zu achten. Erneuere und stärke uns alle durch den österlichen Blick des Friedens aufeinander.“

Für Freitagabend sei zudem ein „politisches Nachtgebet“ in der Evangelisch-Freikirchlichen Friedenskirche geplant. Der Kölner Stadtdekan begründe die Aktion mit dem christlichen Glauben, der für Nächstenliebe, Toleranz und ein solidarisches Miteinander stehe. Hass, Polarisierung und gegenseitige Abwertung als Mittel von Politik und gesellschaftlichem Diskurs werde entschieden abgelehnt. Das Christentum sei nicht unpolitisch.

Die Gemeinden hätten bisher keine Kritik am politischen Engagement der ACK verlauten lassen. Dort herrsche dagegen immer noch eine ungebrochene ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit.

Die linksextreme Szene mobilisiert schon seit Wochen gegen den AfD-Parteitag in Köln, so JF weiter. Zu ihnen gehörten neben der Linkspartei und den Organisationen „Köln gegen Rechts“ und „Kein Mensch ist illegal“ auch mehrere linksextreme Antifa-Gruppen sowie die vom Verfassungsschutz beobachtete militante „Interventionistische Linke“. Ein neues Bündnis mit Namen „Solidarität statt Hetze – Der AfD die Show stehlen“ würden zu „massenhaften kreativen Blockaden gegen den Parteitag“ aufrufen.

(mcd)



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