Immer weniger Jugendliche beginnen betriebliche Ausbildung – Zahl der Verträge auf historischem Tiefstand gesunken
Im vergangenen Jahr haben erneut weniger Jugendliche eine Berufsausbildung begonnen. Insgesamt schlossen knapp 510.000 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag ab und damit 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Damit sanken die Ausbildungszahlen das fünfte Jahr in Folge. Zugleich wurde 2016 ein neuer Tiefstand seit der Wiedervereinigung erreicht. 2015 gab es noch rund 517.000 neue Ausbildungsverträge.
Am beliebtesten war im vergangenen Jahr die Berufsausbildung zum Kaufmann beziehungsweise zur Kauffrau im Einzelhandel. Es folgten Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Verkäufer/in, Kraftfahrzeugmechatroniker sowie Industriekaufmann und -kauffrau. Auf diese fünf häufigsten Ausbildungsberufe entfielen etwa ein Viertel der neu abgeschlossenen Verträge.
Auf dem Spitzenplatz bei Mädchen lag im vergangenen Jahr der Beruf Kauffrau für Büromanagement. Die Jungen wählten am häufigsten die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker.
Mehr als 146.000 Ausbildungsverträge wurden vorzeitig gelöst. Das waren 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. (afp)
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