Imam-Tochter (17) unter Terror-Verdacht: Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen eine 17-Jährige wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Die Tochter eines Imams soll Kontakte zu IS-Mitgliedern gehabt haben und eine Ausreise nach Syrien geplant haben. Das sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt, Nadja Niesen, am Donnerstag laut „Focus“. Zuvor hatte hr-info berichtet.
Der Vater des Mädchens ist der Imam der Abu Hanifa Moschee im Stadtteil Bergen-Enkheim, die vom Verfassungsschutz als „islamistisch beeinflusst“ eingestuft wird. „In der Vergangenheit fanden in der Moschee überregional besuchte salafistische Veranstaltungen statt“, so ein Sprecher des Verfassungsschutzes in Wiesbaden laut „Focus“ auf Anfrage.
Es könne „nicht ausgeschlossen werden“, dass salafistische Akteure die Moschee als Anlaufstelle genutzt und in der Folge „eine dschihadistisch motivierte Ausreise nach Syrien oder in den Irak durchgeführt haben“.
In unmittelbarer Nähe der Moschee befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft mit derzeit 79 Einwohnern, darunter 14 offiziell Minderjährige. Die Ausrichtung der Moschee sei bekannt gewesen, als die Unterkunft eingerichtet wurde, sagte Manuela Skotnik vom Sozialdezernat laut „Focus“.
Die Stadt, die Ermittler und der Träger der Einrichtung seien „sensibilisiert“. Man sei miteinander sowie mit den Bewohnern im Gespräch.
(dpa / rf)
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