Identitäre Bewegung will Flüchtlingsvormundschaften: „Über falsche Erwartungen an ihr Gastland reden“

Ein Ableger der Identitären Bewegung will die Vormundschaften für Flüchtlinge übernehmen. Aus der Sicht des Hamburger Verfassungsschutzes ist das Vorhaben "fast schon zynisch".
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Flüchtlingskinder.Foto: Wolfram Kastl/Archiv/dpa
Epoch Times16. Januar 2018

Der Hamburger Kinderschutzbund hat die Justiz vor Anfragen von Mitgliedern der „Identitären Bewegung“ gewarnt, die Vormund minderjähriger Flüchtlinge werden wollen. Das bestätigte ein Sprecher der Sozialbehörde der Deutschen Presse-Agentur.

Aktivisten der Identitären hatten zuvor dazu aufgerufen, Flüchtlingsvormund zu werden, um „über vorhandene falsche Erwartungen an ihr Gastland“ zu reden.

Ein Sprecher der vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppierung bestätigte einen entsprechenden Internetbeitrag.

Aus der Sicht des Hamburger Verfassungsschutzes ist das Vorhaben „fast schon zynisch“.

„Vor dem Hintergrund der verfassungsfeindlichen Ideologie und zahlreichen fremdenfeindlich und völkisch motivierten Aktionen der vergangenen Monate ist die aktuelle Kampagne kaum als große soziale Tat zu verstehen“, teilte der Verfassungsschutz am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Demnach haben sich Aktivisten des Hamburger Ablegers bereits beraten lassen und planen Schulungen zu dem Thema. (dpa/so)



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