Horst Seehofer war über das geplanten Ja zu Glyphosat vorher informiert
CSU-Chef Horst Seehofer verteidigt Agrarminister Christian Schmidt, für das Vorgehen im Falle des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. „Die CSU spricht Christian Schmidt ihre Rückendeckung aus“, sagte Seehofer der „Süddeutschen Zeitung“. Er könne nicht verstehen, dass der Minister so abgekanzelt werde.
Schmidt hatte das deutsche Abstimmungsverhalten in Brüssel damit begründet, dass die EU-Kommission „sich ohnehin für die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat entschieden“ hätte.
Nach Angaben aus bayerischen Regierungskreisen war Horst Seehofer vorab über das Ja von Agrarminister Christian Schmidt informiert. Seehofer habe in einer Sitzung des bayerischen Kabinetts deutlich gemacht, dass er schon vorab von Schmidts geplanter Zustimmung wusste, erfuhr die dpa in München.
Mit seiner Zustimmung auf EU-Ebene hatte sich Schmidt über den Widerstand der SPD hinweggesetzt – und damit heftigen Streit in der geschäftsführenden Bundesregierung ausgelöst. (dpa/dts)
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