Höcke nennt ZPS „kriminelle Vereinigung“ und Mahnmal-Aktivisten „Terroristen“
Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke hat sich erstmals öffentlich über den Mahnmal-Nachbau neben seinem Haus geäußert und die Aktion scharf verurteilt.
„Wer so etwas tut, ist in meinen Augen ein Terrorist“, sagte Höcke mehreren Youtube-Videos zufolge bei einer Konferenz des „Compact“-Magazins in Leipzig. Deshalb sei das „Zentrum für politische Schönheit“, ZPS, keine Künstlergruppe.
Sie ist eine kriminelle Vereinigung. Ja, sie ist eine terroristische Vereinigung.“
Die Linken-Aktivisten haben das „Mahnmal“ auf einem Nachbargrundstück von Höckes Haus errichtet. Den Aktivisten zufolge sei die Aktion nach der „skandalösen Dresdner Rede Höckes“ vorbereitet worden, in der dieser den Berliner Erinnerungsort für die ermordeten Juden Europas im Januar als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte.
Montag will das ZPS das „Mahnmal“ wieder eröffnen
Mittlerweile hat die Gruppe den Zugang zu ihrem Stelenfeld wieder geschlossen und alle Mitarbeiter abgezogen. Sie hatten nach eigenen Angaben Morddrohungen erhalten und beklagen sich über einen „unzureichenden Polizeischutz“.
Zuvor erklärten die Aktivisten Höcke monatelang bespitzelt und Informationen über ihn gesammelt zu haben. Nach Angaben der Polizei ermittelt diese nun gegen die ZPS-Leute wegen des Verdachts der Nachstellung, Nötigung und Diebstahls.
Am Montag will das ZPS das „Mahnmal“ wieder eröffnen, am Wochenende sei das Risiko von Angriffen Rechter größer, sagte der Leiter des Zentrums, Philipp Ruch, zu afp.
„Compact“-Konferenz in Leipzig
In Leipzig hat am Samstag zum sechsten Mal eine Konferenz des „Compact“-Magazins stattgefunden. Das 2010 gegründete Magazin hat dort seinen Sitz. Die Konferenz ist immer gut besucht. In den vergangenen Jahren kamen laut Angaben der Organisatoren rund 800 Teilnehmer.
https://www.youtube.com/watch?v=AE50VZnrMTw
Das Motto in diesem Jahr lautete „Opposition heißt Widerstand!“. Als Redner traten unter anderem der Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke, der Österreicher Martin Sellner, von der Identitären Bewegung, und Jürgen Elsässer, der Chefredakteur des „Compact“-Magazins, auf.
Etwa 200 Menschen demonstrierten gegen die Konferenz. Die Initiative NoCompact hatte dazu aufgerufen. (dpa/so)
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