H&M-Mitarbeiter kritisieren Arbeitsbedingungen bei Modekette – Arbeiter müssen Lohn mit Hartz IV aufstocken
Mitarbeiter der Modekette H&M kritisieren die Arbeitsbedingungen in den deutschen Filialen des Unternehmens.
„Der Stress ist enorm, und deshalb steigt der Krankenstand“, sagte die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der für die deutschen Filialen zuständigen H&M-Tochter, Saskia Stock, der „Zeit“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch. „Oft sind Mitarbeiter ganz allein auf einer großen Fläche und können kaum einmal zur Toilette gehen.“
Demnach haben viele Mitarbeiter Verträge, in denen nur die Mindestzahl von zehn, 15 oder 20 wöchentlichen Arbeitsstunden festgelegt wird. Ob die Angestellten darüber hinaus arbeiten können, hänge vom Bedarf in den Filialen ab.
Nach den Angaben der Betriebsratschefin hat diese Art der Arbeit auf Abruf bei H&M stark zugenommen. Eine Umfrage habe ergeben, dass in den von den Betriebsräten betreuten 170 Filialen 41 Prozent der Beschäftigten einen solchen Flex-Vertrag haben. In jeder vierten Filiale sei mindestens ein Mitarbeiter bekannt, der seinen Lohn durch Hartz IV aufstocken müsse. (afp)
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