Hessen will beschlagnahmte Bitcoins verkaufen und hofft auf Millionengewinn
Das Land Hessen hofft auf einen Millionengewinn durch den Verkauf von vor Jahren beschlagnahmten Bitcoins.
„Die Veräußerung soll in den nächsten Tagen stattfinden“, sagte der Staatsanwalt bei der Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität in Gießen, Benjamin Krause, dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe).
Damit wolle das Land einem möglichen Wertverfall der Internetwährung zuvorkommen.
Dem Bericht zufolge waren bei einer Razzia, die 2014 zur Schließung des Online-Drogenmarktplatzes Hydra führte, 126 Bitcoins im Wert von damals knapp 50.000 Euro beschlagnahmt worden. Inzwischen beträgt deren Wert demnach 1,9 Millionen Euro.
Nun sollen sie verkauft werden, bevor der Kurs womöglich wieder einbricht. „Wir behandeln Bitcoins wie verderbliche Güter und verkaufen sie im Rahmen einer Notveräußerung“, sagte Krause.
Wie viele Bitcoins sich insgesamt etwa durch Beschlagnahmungen im Besitz staatlicher Stellen befinden, ist bislang nicht bekannt. Das Bundeskriminalamt (BKA) will nun aber Daten dazu zusammentragen. „Wir wollen in der Kriminalstatistik nächstes Jahr auch erstmals beschlagnahmte Bitcoin ausweisen“, hieß es laut „Tagesspiegel“ dazu aus dem BKA. (afp)
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