Grünen-Politiker: ADAC-Hilfe belegt katastrophale Zustände in Bundeswehr

Der Grünen-Verteidigungsexperte Lindner hat die Verfügbarkeit von Hubschraubern bei der Bundeswehr als "katastrophal" bezeichnet. Der "Spiegel" hatte berichtet, dass die Bundeswehr wegen des schlechten Zustands ihrer Hubschrauber Piloten künftig auch in ADAC-Maschinen trainieren lässt.
Titelbild
ADAC Hubschrauber.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times24. Dezember 2017

Der Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner hat die Verfügbarkeit von Hubschraubern bei der Bundeswehr als „katastrophal“ bezeichnet.

„Es ist besser, wenn die Truppe Piloten auf Hubschraubern des ADAC ausbildet, als gar kein Flugtraining durchzuführen. Aber die Tatsache, dass man auf Maschinen von Dritten zurückgreifen muss, zeigt natürlich, dass die Verfügbarkeit von Hubschraubern in der Bundeswehr nach wie vor katastrophal ist“, sagte Linder der „Heilbronner Stimme“ (Mittwochsausgabe).

Der Grünen-Politiker fügte hinzu: „Dieses Problem ist mindestens seit Ende 2014 bekannt. Es ist ein Armutszeugnis, wenn auch drei Jahre später bei neuen Typen wie dem NH90 teilweise weniger als ein Drittel der Hubschrauber tatsächlich einsatzbereit sind.“

Der „Spiegel“ hatte zuvor berichtet, dass die Bundeswehr wegen des schlechten Zustands ihrer Hubschrauber Piloten künftig auch in ADAC-Maschinen trainieren lässt.

Das Verteidigungsministerium habe am vergangenen Dienstag per Vertrag für rund 21 Millionen Euro 6.500 Flugstunden beim Automobilclub eingekauft, schreibt das Nachrichtenmagazin. (dts)



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