Grünen-Politiker: ADAC-Hilfe belegt katastrophale Zustände in Bundeswehr
Der Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner hat die Verfügbarkeit von Hubschraubern bei der Bundeswehr als „katastrophal“ bezeichnet.
„Es ist besser, wenn die Truppe Piloten auf Hubschraubern des ADAC ausbildet, als gar kein Flugtraining durchzuführen. Aber die Tatsache, dass man auf Maschinen von Dritten zurückgreifen muss, zeigt natürlich, dass die Verfügbarkeit von Hubschraubern in der Bundeswehr nach wie vor katastrophal ist“, sagte Linder der „Heilbronner Stimme“ (Mittwochsausgabe).
Der Grünen-Politiker fügte hinzu: „Dieses Problem ist mindestens seit Ende 2014 bekannt. Es ist ein Armutszeugnis, wenn auch drei Jahre später bei neuen Typen wie dem NH90 teilweise weniger als ein Drittel der Hubschrauber tatsächlich einsatzbereit sind.“
Der „Spiegel“ hatte zuvor berichtet, dass die Bundeswehr wegen des schlechten Zustands ihrer Hubschrauber Piloten künftig auch in ADAC-Maschinen trainieren lässt.
Das Verteidigungsministerium habe am vergangenen Dienstag per Vertrag für rund 21 Millionen Euro 6.500 Flugstunden beim Automobilclub eingekauft, schreibt das Nachrichtenmagazin. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion