Grotesker Umzug: Kommunisten rollen mit russischem Panzer durch Berlin
100 Jahre Oktoberrevolution: anlässlich dieses historischen Ereignisses zogen am Sonntag einige kommunistische Demonstranten mit mehreren Wagen durch Berlin, berichtet die „BZ“. Twitter-Nutzern zufolge waren nur rund 30 Aktivisten bei der Demo dabei – 200 waren angemeldet.
Nach Angaben der Berliner Polizei wurde die Demonstration vom „Verein für die unliteratische Verwendung der Literatur und außergewöhnliche Brechtvorhaben“ angemeldet, berichtete die „Bild-Zeitung“. Die Demonstranten fuhren mit einem Panzer durch Friedrichshain und Mitte, auch ein Kriegsschiff hatten sie nachgebaut.
Da wird der Beginn einer Diktatur gefeiert. Mir fehlen die Worte. Diese Nostalgie ist völlig fehl am Platz“, kommentierte FDP-Bezirks-Politikerin Marlene Heihsel den Aufzug – und stellte auch ein Video davon ins Netz:
Da wird der Beginn einer Diktatur gefeiert ??Mir fehlen die Worte. Diese Nostalgie ist völlig fehl am Platz. #RoterOktober #Diktatur #Xhain pic.twitter.com/LeFpze9tro
— Marlene Heihsel (@frau_miersch) 5. November 2017
Grotesker Umzug in #Berlin.Unterzeichner des Aufrufs „Revolution statt Krieg“: Vertrauensleute der @IGMetall HB und Die #Falken Niederbayern pic.twitter.com/cxQmK6xWSK
— Hubertus Knabe (@hubertus_knabe) 5. November 2017
Die Initiatoren gehören der „Internationalen Aktionseinheit Revolution statt Krieg“ an, erklärt dazu die „Junge Freiheit“. Auf deren Internetseite heiße es: „Aus Anlaß des 100. Jahrestags der russischen Oktoberrevolution wird eine internationale Aktionseinheit aus Arbeiter-, Jugend- und Antikriegsorganisationen aus der BRD, der ehemaligen DDR, aus Polen, der Tschechischen Republik und Rußland einen Aktionszug der besonderen Art auf die Straßen deutscher Städte bringen, als Demonstration mit Kunstcharakter.“ Dem Bündnis gehören unter anderem Mitglieder der sozialistischen Jugendgruppe „Die Falken“ und von Gewerkschaften an, so JF.
Die Ereignisse um den 7. November (nach julianischem Kalender am 25. Oktober) forderten Millionen von Todesopfern. Durch den folgenden Bürgerkrieg, Zwangskollektivierung der Landwirtschaft mit folgender Hungersnot und Stalins Terror gegen das eigene Volk erlebte Russland ein Leid gigantischen Ausmaßes, sagt Gabriele Woidelko, Russlandexpertin der Körber-Stiftung. Es gebe wohl keine sowjetische Familie, die von den Repressionen verschont geblieben sei.
(mcd)
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