Gauweiler: „Populismus“ wird zu oft als negativer Kampfbegriff benutzt – Auch Merkel „ist eine Populistin“

"Nennen Sie mir irgendeinen Politiker, der nicht auch populistisch agiert", so Gauweiler weiter. Das gelte auch für Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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Peter GauweilerFoto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2016

Nach Ansicht des ehemaligen CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler wird „Populismus“ zu oft als negativer Kampfbegriff benutzt.

„Eine Meinung mundgerecht zu machen ist für sich nichts Schlechtes“, sagte Gauweiler der Wochenzeitung „Die Zeit“. Das wüssten auch Intellektuelle, Schriftsteller, Journalisten, wenn sie bei ihrem Publikum punkten wollten.

„Nennen Sie mir irgendeinen Politiker, der nicht auch populistisch agiert“, so Gauweiler weiter. Das gelte auch für Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Auf ihre Art, in einer subtileren Weise“ sei auch sie eine Populistin. „Ihre Entsagungsästhetik – immer bescheiden, immer zurückhaltend – ist auch eine Form der Abgrenzung.“

Der westlichen Politik wirft Gauweiler vor, fantasielos geworden zu sein. Sie rede „nur in Schleifen, widerspricht sich, wirkt unglaubwürdig.“

Gauweiler war zuletzt Bundestagsabgeordneter und stellvertretender CSU-Parteivorsitzender. 2015 legte er Amt und Mandat wegen innerparteilicher Differenzen über die Euro-Rettungspolitik nieder. (dts)



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