Gauland: „Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen“
Der stellvertretende AfD-Chef Alexander Gauland hat die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung scharf kritisiert: "Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen", sagte er dem "Zeit Magazin". "Wir müssen die Grenzen dicht machen und dann die grausamen Bilder aushalten." Gauland verglich die Flüchtlingskrise in Deutschland mit einem Wasserrohrbruch: "Man kann sich nicht einfach überrollen lassen. Einen Wasserrohrbruch dichten Sie auch ab", so der AfD-Politiker.
Der stellvertretende AfD-Chef bezeichnete zudem Björn Höcke, thüringischer Fraktionsvorsitzender der AfD, als Freund: "Ich bewundere, dass er es schafft, jede Woche in Erfurt Tausende auf die Straße zu bringen." Einen Zusammenhang zwischen den Parolen seiner Partei und den zunehmend aggressiveren Protesten erkennt er nicht: "Sie gehen auf einer Demo eine Verbindung zu Menschen ein, die nicht so differenziert denken. Da mag eine Stimmung entstehen, die man als bedrohlich empfinden kann. Das können Sie nicht steuern", so Gauland. Als Brandstifter sehe er sich nicht: "Man muss politische Auseinandersetzungen führen dürfen, ohne für kriminelle Handlungen verantwortlich gemacht zu werden."
(dts Nachrichtenagentur)
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