Sigmar Gabriel: Welt hat in Syrien „zu lange dem Bürgerkrieg zugesehen“
Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hält die internationale Situation nach dem Vergeltungsschlag der USA in Syrien für äußerst besorgniserregend. „Viele Menschen sind sehr verunsichert und haben Angst, dass es zu einem Krieg der beiden Supermächte kommen könnte“, schreibt Gabriel in einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“.
Er sei aber überzeugt, dass es zu einer solchen Eskalation der kriegerischen Gewalt nicht kommen werde.
Die Gründe für die aktuelle Lage seien zahlreich.
„In Syrien aber ist es klar: Zu lange hat die Welt dem Bürgerkrieg und dem Morden zugesehen.“ Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen werde durch Teile seiner Mitglieder „entwertet, die eine Lösung blockieren und so für mehr Unsicherheit als für Sicherheit sorgen“.
Der Angriff der USA sei ein Signal, löse das Problem in Syrien aber nicht nachhaltig, so Gabriel. „Nur eine politische Lösung, die von Russland, den USA und den beteiligten Regionalmächten mitgetragen wird, kann das Leid der Menschen dauerhaft beenden.“ (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion