Fuchs warnt vor Skandalisierung der „Panama Papers“

"Es ist nicht illegal, Firmen im Ausland zu gründen oder Geld ins Ausland zu transferieren. Es handelt sich auch nicht in jedem Fall um Steuerhinterziehung, es gibt für solche Transfers auch ganz harmlose Gründe", so der Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion.
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Michael FuchsFoto: Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde, Text: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. April 2016

Der Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion, Michael Fuchs (CDU), hat davor gewarnt, die so genannten "Panama Papers" über die Finanzgeschäfte von Politikern und anderen Prominenten im Ausland überzubewerten. "Ich warne vor Skandalisierung", sagte Fuchs dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagausgabe). "Es ist nicht illegal, Firmen im Ausland zu gründen oder Geld ins Ausland zu transferieren. Es handelt sich auch nicht in jedem Fall um Steuerhinterziehung, es gibt für solche Transfers auch ganz harmlose Gründe."

Zu Forderungen nach Schließung von Steuerschlupflöchern, sagte Fuchs: "Wenn wir gegen Steuerhinterziehung im Ausland vorgehen wollen, sollten wir erst einmal den Sumpf in Europa trocken legen. Solange etwa über Luxemburg oder die britischen Cayman Inseln Geld gewaschen werden kann, brauchen wir über Offshore-Länder wie Panama gar nicht zu reden. Wenn Europa seine Gelddinge sauber regeln würde, wäre dies eine sinnvollere Harmonisierung als die der Gurkenkrümmung."

(dts Nachrichtenagentur)



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