Erklärtes Anti-AfD Bündnis aus Fulda erhält „Preis der Vielfalt“ von der SPD – Festredner ist Ralf Stegner

Das Anti-AfD-Bündnis "Fulda stellt sich quer" hat sich den Kampf gegen die AfD auf die Fahne geschrieben. Das Bündnis soll heute mit dem "Preis der Vielfalt" ausgezeichnet werden.
Titelbild
SPD-Vize Ralf Stegner.Foto: Carsten Rehder/Archiv/dpa
Von 9. Juni 2017

Das Anti-AfD-Bündnis „Fulda stellt sich quer“ soll heute mit dem „Preis der Vielfalt“ ausgezeichnet werden. Der Preis wird von der SPD-Arbeitsgemeinschaft für „Migration und Vielfalt“ verliehen.

„Fulda stellt sich quer“ hat sich den Kampf gegen die AfD auf die Fahne geschrieben: Wenn die AfD Veranstaltungen in Fulda plant, organisiert das Bündnis Proteste dagegen. Offenbar wirk „Fulda stellt sich quer“ auch auf Gastwirte ein. Ziel sei es, diese davon zu überzeugen, der AfD keine Räumlichkeiten zu vermieten. Dies berichtet die „Junge Freiheit“.

Demnach wisse Bündnis-Chef Andreas Goerke, als langjähriges DKP-Mitglied, wie man in solchen Dingen vorgeht.

Der Deutsche Hotel- und Gastronomieverband in Fulda warf Goerke bereits „Erpressung“ vor. Dieser habe im Mai einem Hotelier damit gedroht, sein Hotel mit Demonstranten zu blockieren. Der Grund: In seinem Hotel fand der AfD-Stammtisch statt und damit beherberge der Gastronom „Nazis“.

Drohung gegen Hotelier sei „infame Lüge“

Dies sei eine „infame Lüge“, wies Goerke den Vorwurf gegenüber der „Osthessen“ Zeitung zurück. „Fulda stellt sich quer“ erpresse niemanden, sondern melde seine Demonstrationen ordnungsgemäß an und veranstalte seine Proteste auf öffentlichem Grund und Boden, wie das langjährige DKP-Mitglied versicherte.

Nun sollen Goerke und „Fulda stellt sich quer“, das auch Mitglied im Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ ist, für ihr Engagement ausgezeichnet werden. Der „Preis der Vielfalt“ der „Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt“ wird heute im Willy-Brandt-Haus in Berlin überreicht. Als Festredner ist SPD-Vize Ralf Stegner angekündigt.

„Kulturfestival“ entpuppt sich als Propagandaauftritt

Es liegt nur wenige Tage zurück, da machte das Bündnis Schlagzeilen in hessischen Lokalzeitungen. „Fulda stellt sich quer“ hatte die Stadt nicht darüber informiert, dass die türkische Band „Grup Yorum“ bei einem vom Bündnis organisierten Kulturfestival auftreten würde, so die „Osthessen-Zeitung“.

Die türkische Band soll zu den Unterstützern der seit 1998 in Deutschland verbotenen türkische linke Gruppe DHKP-C, gehören so die Einschätzung des Bundesinnenministeriums und des Verfassungsschutzes. Seit 2002 wird diese Organisation auch von der Europäischen Union als terroristisch gelistet. Auf seiner Facebook-Seite hatte der Fuldaer Verein seine Solidarität mit der türkischen Band „Grup Yorum“ bekundet.

Deswegen weigerte sich die Stadt Fulda das Messegelände für den Auftritt zur Verfügung zu stellen. Die Veranstaltung sei bei der Anmeldung lediglich als „Fest der Völker“ deklariert worden, der Veranstalter habe die Stadt Fulda zu keinem Zeitpunkt über den geplanten Auftritt von „Grup Yorum“ informiert. Zudem fehle laut der Stadt das notwendige Sicherheitskonzept, das der Veranstalter nach der Anmeldung des Events der Stadt Fulda hätte vorlegen müssen.

Siehe auch:

Linke-Demonstranten wollen AfD-Delegierte am Betreten des Parteitagshotels hindern

Köln: AfD-Delegierter nahe „Maritim“ mit Holzlatte angegriffen – Linke „Revolutionäre“ machen Straßen unsicher (Videos)

Militante Linke wollen AfD-Parteitag in Köln stören – AfD-Unterstützer auch im Visier der Extremisten

Sprechchöre und Böller: Linke Studenten attackieren AfD-Landeschef – CDU-Politiker kritisiert Demonstranten



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion