EKD fordert Islamunterricht in ganz Deutschland
Junge muslimische Schüler müssten die Möglichkeit erhalten, sich kritisch mit der Tradition ihrer Religion auseinanderzusetzen, sagte der Münchner Landesbischof der „Heilbronner Stimme“. „Sie können zugleich Neues über den Islam lernen – und das auf dem Boden des Grundgesetzes.“
Er plädierte dafür, dass die islamischen Verbände wie die christlichen Kirchen den Religionsunterricht an den Schulen selbst verantworten. Dafür wünsche er sich, „dass die Muslime in Deutschland sich so aufstellen, dass es klare Ansprechpartner für den Staat gibt“.
Wie die Zeitung unter Berufung auf die Kultusministerkonferenz berichtet, bieten zurzeit Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz islamischen Religionsunterricht an. Im Saarland wird der islamische Religionsunterricht derzeit in den ersten Klassen erprobt.
(dpa)
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