DRK-Präsident: Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge unterscheiden – „Andernfalls schaffen wir die Integration nicht“
Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fordert eine klare Unterscheidung zwischen Asylbewerbern und Wirtschaftsflüchtlingen, damit nicht mehr Migranten nach Deutschland kommen, als dieses integrieren kann. "Das Asylrecht muss auch in Zukunft für politisch Verfolgte gelten. Dafür müssen wir in einem fairen geordneten Verfahren zwischen denjenigen unterscheiden, die verfolgt sind, und denjenigen, die aus wirtschaftlichen Gründen kommen", sagte Seiters der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Dienstagsausgabe).
"Andernfalls schaffen wir die Integration nicht", fügte der DRK-Präsident hinzu. 2015 sei das Jahr der Flüchtlinge und der ehrenamtlichen Helfer gewesen. "Nun folgen die Jahre der Integration. Das wird noch schwer genug."
Zu den gesetzgeberischen Maßnahmen im Umgang mit dem Flüchtlingszustrom sagte Seiters: "Es hat lange gedauert, aber ich finde vieles, was jetzt auf den Weg gebracht wurde, richtig. Etwa das Integrationsgesetz oder die Wohnortzuweisung." Das Deutsche Rote Kreuz sieht Seiters "gut vorbereitet auf neue Herausforderungen".
Eine Belastung von Kommunen und Hilfsorganisationen wie im vorigen Jahr hält er aber nicht für dauerhaft möglich. "Jedenfalls konnte die Belastung der Kommunen und humanitären Organisationen, wie sie im vergangenen Jahr war, so auf Dauer nicht weitergehen", sagte Seiters der F.A.Z.
(dts Nachrichtenagentur)
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