Die sexuellen Abgründe eines bayrischen SPD-Abgeordneten – Frauen missbraucht, Kinderpornos besessen
Das Landgericht Augsburg verhandelt ab Montag über mutmaßliche Sexualverbrechen eines Manns, der vor einem Jahr noch zu den führenden Köpfen der SPD in Bayern zählte: Linus Förster ist vor dem Gericht unter anderem angeklagt, weil er schlafende Frauen missbraucht, heimlich Sexaufnahmen gemacht und Kinderpornos besessen haben soll. Dem in Untersuchungshaft sitzenden 52-Jährigen drohen viele Jahre Haft.
Försters Verteidiger Walter Rubach kündigte in der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“ ein Geständnis seines im Dezember festgenommenen Mandanten an. „Herr Förster will versuchen, Erklärungen zu geben – Ausflüchte wird er nicht versuchen.“ Schon jetzt konstatiert Rubach für den promovierten Politikwissenschaftler, er sei „beruflich und privat erledigt“. Mit einem Geständnis will Förster die Strafe in einem möglichst geringen Rahmen halten.
Ins Rollen kamen die Ermittlungen gegen den nach der Aufgabe aller Ämter inzwischen aus der SPD ausgetretenen Angeklagten, nachdem er 2016 eine Prostituierte heimlich beim Sex gefilmt hatte. Als die Frau die Kamera bemerkte und die Speicherkarte entnahm, soll Förster sie angegriffen und verletzt haben. Die Frau ging zur Polizei und zeigte den ihr namentlich nicht bekannten Mann an. Eine Polizistin, die selbst einmal mit Förster liiert war, identifizierte dann der „Augsburger Allgemeinen“ zufolge aus den Filmaufnahmen den Freier als ihren Ex.
Zu diesem Zeitpunkt im September vergangenen Jahres war Förster in der SPD in Bayern noch ein einflussreicher Politiker. Er saß seit 2003 im Landtag, war Chef des SPD-Bezirks Schwaben, Mitglied im Landesvorstand und im -präsidium. Mit einem europapolitschen Schwerpunkt war er außerdem häufig auch in Brüssel aktiv.
Doch nach seiner Identifizierung wegen der heimlichen Sexaufnahmen stießen die Ermittler auf eine riesige Materialsammlung an Sexbildern, die Förster zum Verhängnis wurden. In seinem Besitz befanden sich mehr als 800 kinderpornografische Fotos und mehr als 500 kinderpornografische Videos.
Dazu kamen Bilder, die Förster selbst gemacht haben soll – heimliche Videos von ihm mit verschiedenen Geliebten. Zwei Frauen sollen unter dem Einfluss von Schlaftabletten widerstandsunfähig gewesen sein, als er sich an ihnen verging und sie dabei filmte. Zwei andere Frauen soll er heimlich beim einvernehmlichen Sex gefilmt haben.
Wenn Förster, wie von seinem Verteidiger angekündigt, direkt und umfassend ein Geständnis ablegt, wird das Gericht das in dem auf fünf Verhandlungstage bis zum 29. September angesetzten Verfahren strafmildernd berücksichtigen müssen. Womöglich wird Förster auch versuchen, seine vollständige Schuldfähigkeit anzuzweifeln: Er befand sich zum Zeitpunkt seiner Festnahme wegen psychischer Probleme in einer Klinik. (afp)
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