Deutschland lehnt mehr Visa-Anträge von Ausländern ab – Menschen aus Asylhauptherkunftsländern besonders betroffen

Die höchsten Ablehnungsquoten gab es 2016 bei Anträgen aus den Hauptherkunftsländern der Asylsuchenden in Deutschland.
Titelbild
Flüchtlinge und Migranten in MarokkoFoto: FADEL SENNA/AFP/Getty Images)
Epoch Times25. März 2017

Deutschland hat im vergangenen Jahr weltweit mehr Visa-Anträge von Ausländern abgelehnt als im Jahr davor: Lag die Ablehnungsquote 2015 noch bei 6,1 Prozent, erhöhte sie sich 2016 auf 6,7 Prozent. Das geht aus der Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, berichtet die „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe).

Demnach blieb die Zahl der erteilten Visa 2016 insgesamt aber stabil bei gut 2,1 Millionen.

Die höchsten Ablehnungsquoten gab es 2016 bei Anträgen aus den Hauptherkunftsländern der Asylsuchenden in Deutschland. So wurden 28,4 Prozent der Anträge von Afghanen abgelehnt.

Negativ wurden auch 33 Prozent der Anträge aus dem Senegal und sogar 48,8 Prozent der Anträge aus Guinea beschieden.

„Menschen aus afrikanischen Ländern und aus den Asylhauptherkunftsländern wird gezielt ein Besuchsvisum verweigert“, kritisierte Linken-Politikerin Sevim Dagdelen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion