Deutscher Kulturrat fordert nach AfD-Erfolg Selbstkritik in Kultur und Medien

Zimmermann führte das Wahlergebnis grundsätzlich auf eine "tiefgreifende kulturelle Verunsicherung" in der Gesellschaft zurück.
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Zeitungen und Zeitschriften an einem KioskFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. September 2017

Der Deutsche Kulturrat hat nach dem Einzug der AfD in den Bundestag auch eine Auseinandersetzung in Kultur und Medien über den bisherigen Umgang mit der Partei gefordert. „Der Kultur- und Medienbereich muss jetzt selbstkritisch analysieren, wie es dazu kommen konnte“, erklärte Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Montag in Berlin. Besonders einige Medien seien in den vergangenen Monaten „über jedes Stöckchen gesprungen, das ihnen die AfD hingehalten hat“.

Viele wichtige Themen hätten im Wahlkampf so gut wie gar keine Rolle gespielt, kritisierte Zimmermann. Dazu gehöre auch die Rolle der Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration. Zimmermann führte das Wahlergebnis grundsätzlich auf eine „tiefgreifende kulturelle Verunsicherung“ in der Gesellschaft zurück. Die AfD kam bei der Bundestagswahl am Sonntag auf 12,6 Prozent der Stimmen und zieht damit als drittstärkste Kraft ins Parlament ein. (afp)



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