Deutsche Bank will Ex-Manager für Skandale der vergangenen Jahre zahlen lassen
Die Deutsche Bank will ihre früheren Manager für die Skandale der vergangenen Jahre bezahlen lassen. Der Aufsichtsrat setze sich „seit längerer Zeit auch sehr detailliert und umfassend mit der Frage auseinander, ob den seinerzeit amtierenden Vorstandsmitgliedern eine persönliche oder kollektive Verantwortung für Fehler der Vergangenheit zukommt“, sagte der Präsident des Aufsichtsrats, Paul Achleitner, am Donnerstag bei der Hauptversammlung.
Die Bank werde dabei von externen Juristen beraten, fuhr Achleitner fort. Ein Ergebnis liege bislang nicht vor. Der Aufsichtsrat stehe aber mit den betroffenen Vorstandsmitgliedern in „fortgeschrittenen Gesprächen“. In den kommenden Monaten werde es eine Regelung geben, „die einen wesentlichen finanziellen Beitrag der Betroffenen sicherstellt“.
Die Deutsche Bank war in den vergangenen Jahren von einer Reihe von Finanzskandalen gezeichnet, vor allem durch ihre Investmentsparte und mögliche Zinsmanipulationen. Die Deutsche Bank machte 2015 einen Rekordverlust von 6,8 Milliarden Euro. Im Sommer des Jahres übernahm der Brite John Cryan die Führung der Bank. Bis dahin standen Anshu Jain und Jürgen Fitschen an der Spitze.
Jain und Fitschen bekamen für das Katastrophenjahr keine Boni ausbezahlt. Nun könnten sie ebenso wie der frühere Chef Josef Ackermann zur finanziellen Verantwortung gezogen werden. (afp)
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