CSU-Innenpolitiker: Ohne Kurswechsel wird AfD „vielleicht stärkste Kraft in Deutschland“

Die für die CDU historisch erschütternde Wahlumfrage von INSA mit erstmals unter 30 Prozent für die Regierungspartei nahm CDU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl zum Anlass, harte Kritik an seiner Partei zu üben. Er prophezeite sogar eine AfD, die "drittstärkste, irgendwann zweitstärkste und vielleicht sogar stärkste Kraft in Deutschland" werden könnte.
Titelbild
Hans-Peter UhlFoto: Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde, Text: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Oktober 2016

Nach Aussagen des Spitzenpolitikers sei die CDU den Sorgen der Bürger nicht intensiv genug begegnet.

Im Gespräch mit der „Huffington Post“ sagte Uhl: „Die CDU muss die vorgenommene Kursänderung dringend stärker deutlich machen, denn die Menschen haben Angst vor den Folgen der Globalisierung und massenhafter, illegaler Einwanderung.“

Uhl warnte gleichzeitig und als Folge dessen vor einer stärker werdenden AfD: „Wenn sie so weitermacht, wird die AfD drittstärkste, irgendwann zweitstärkste und vielleicht sogar stärkste Kraft in Deutschland“, was man nicht zulassen dürfe.

Die Kritik des Politikers erging anlässlich einer desaströsen INSA-Wahlumfrage, bei der die CDU nur noch 29,5 Prozent erzielte.

„Dass die 30-Prozent-Marke in den Umfragen unterschritten wurde, ist ein weiteres Alarmsignal für die Union. Es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass die Union noch weiter abrutschen könnte“, so der Politiker und Berater, wie der „Focus“ berichtete.

Der Politiker Hans-Peter Uhl war in den letzten beiden Wahlperioden (2005 – 2013) Vorsitzender der Arbeitsgruppe Innenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mitglied des Bundestags-Innenausschusses und Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Kontrolle der Nachrichtendienste. In dieser Wahlperiode fungiert der Rechtsanwalt als beratender Justiziar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. (sm)

 



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