Chef der Münchner Sicherheitskonferenz: „Trump macht mir Angst“
Wenige Tage vor der Münchner Sicherheitskonferenz sorgt sich Tagungschef Wolfgang Ischinger um die Außenpolitik der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump. „Trump macht mir Angst“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“.
Es beunruhige ihn, dass der US-Präsident nicht klar erkennen lasse, wer für ihn Partner sei. Eine solche „maximale Unplanbarkeit“ wie mit Trump habe er in 40 Jahren Diplomatie noch nicht erlebt. Trump habe den Unterschied zwischen einem Deal als Bauunternehmer und der Außenpolitik noch nicht verstanden.
Ischinger sagte: „Die Ankunft Trumps bedeutet das Ende des Westens, bei dem die USA der Fackelträger sind, dem die anderen nacheifern können.“ Europa müsse jetzt diesen Verlust ersetzen, „damit der Westen als Modell und Vorbild – Stichwort Menschenrechte, Freiheit, Würde und Rolle des Einzelnen – nicht ganz verloren geht“.
Insgesamt werden an den drei Tagen vom 17. bis 19. Februar mehrere Dutzend Staats- und Regierungschefs, Außen- und Verteidigungsminister auf der Konferenz erwartet. Die US-Regierung wird mit Vizepräsident Mike Pence und mehreren Ministern vertreten sein. Auch Verteidigungsminister James Mattis, Heimatschutzminister John Kelly und der Nationale US-Sicherheitsberater Michael Flynn hätten ihr Kommen zugesagt.
Aus Russland wird Außenminister Sergej Lawrow erwartet. Zudem hat UN-Generalsekretär António Guterres sein Kommen zugesagt. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion