CDU-Wirtschaftsrat legt SPD Rückzug in Opposition nahe
Der CDU-Wirtschaftsrat bezweifelt, dass es für eine Große Koalition im Bund noch eine Basis gibt.
„Es ist besser, die SPD regelt ihr Führungsproblem in der Opposition und regeneriert sich dort“, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).
Er kritisierte scharf, dass SPD-Chef Martin Schulz die parteiinternen Kritiker einer Großen Koalition mit dem Hinweis auf die Halbzeit-Überprüfung des Bündnisses besänftigen will.
„Damit entfällt das einzige positive Argument für die Große Koalition, nämlich die angeblich stabilen Verhältnisse“, unterstrich der Vertreter des Wirtschaftsrats.
Nach seinen Worten „verzwergt“ Schulz sich selbst, wenn „sein Wort wenige Tage nach der Sondierungsvereinbarung nicht mehr hält“. Steiger sagte unter Hinweis auf das „Herumlavieren“ der Sozialdemokraten: „Der Handschlag des angeschlagenen SPD-Chefs ist nicht mehr viel wert.“ (dts)
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