CDU soll „dringend, auf dem Boden bleiben“: Seehofer warnt Union nach TV-Duell vor Übermut und Siegesgewissheit

CSU-Chef Horst Seehofer hat die Unionsparteien nach dem TV-Duell vor Übermut und verfrühter Siegesgewissheit gewarnt. Er empfehle den Unionsparteien mit Blick auf die Bundestagswahl am 24. September "dringend, auf dem Boden zu bleiben", so Seehofer.
Titelbild
Horst Seehofer und Angela Merkel.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times4. September 2017

CSU-Chef Horst Seehofer warnt die Unionsparteien nach dem für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gut verlaufenen TV-Duell gegen SPD-Kandidat Martin Schulz vor Übermut und verfrühter Siegesgewissheit.

Er empfehle den Unionsparteien mit Blick auf die Bundestagswahl am 24. September „dringend, auf dem Boden zu bleiben“, sagte Seehofer der „Bild“-Zeitung (Dienstagsausgabe).

Das Duell sei für die Union zwar „gut verlaufen, weil die Kanzlerin auch auf die Angriffe von Martin Schulz souverän reagiert hat“, sagte Seehofer. Das erwarteten die Menschen auch von einer Kanzlerin.

Er schränkte zugleich ein: „Erstens haben wir das Problem, unsere Anhänger zu mobilisieren. Die könnten ja jetzt glauben, es ist schon alles gelaufen.“ Das sei aber nicht der Fall. „Und zweitens wissen wir nicht um die Auswirkungen dieses Duells auf die kleinen Parteien.“

Seehofer sagte weiter, man habe nicht erwarten können, dass das TV-Duell eine spannende Geschichte werde. „Es ist so abgelaufen, wie ich es erwartet habe. Ich habe die ganze Aufregung um dieses Duell sowieso nicht verstanden. Es ist jedes Mal das Gleiche“, sagte der bayerische Ministerpräsident.

Merkel und Schulz waren am Sonntagabend zu einem gut 90-minütigen TV-Duell angetreten. Umfragen nach der Sendung sahen die Amtsinhaberin als Siegerin. Es war das einzige direkte Aufeinandertreffen der beiden Kanzlerkandidaten im Bundestagswahlkampf. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion