CDU sieht CSU laut Seehofer als „Fehlkonstruktion“

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer forderte einen Kurswechsel der Bundeskanzlerin: "Stabile Umfragen, große Zustimmung für die Volkspartei CSU in Bayern. Und die GroKo in Berlin ist im Sinkflug. Das muss doch ein Warnsignal sein. Das muss doch wachrütteln."
Titelbild
Horst SeehoferFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. Mai 2016

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer verdächtigt Teile und Spitzenpolitiker der CDU offenbar, die bayerische Schwesterpartei nicht als politischen Partner zu akzeptieren. Nach einem Bericht von "Bild" (Dienstag) soll Seehofer in einer Sitzung des CSU-Vorstands am Montag gesagt haben, es gebe "in der CDU mittlerweile Kräfte bis hinein ins Kanzleramt, die CSU als Fehlkonstruktion der Nachkriegszeit darzustellen, die korrigiert werden müsse". Einige in der CDU wollten die Sonderrolle der CSU nicht akzeptieren, sagte Seehofer.

"Bild" beruft sich auf Teilnehmer der Sitzung. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer äußerte gegenüber "Bild" großen Unmut über den Kurs der CDU und forderte einen Kurswechsel der Bundeskanzlerin: "Stabile Umfragen, große Zustimmung für die Volkspartei CSU in Bayern. Und die GroKo in Berlin ist im Sinkflug. Das muss doch ein Warnsignal sein. Das muss doch wachrütteln."

Der CDU warf er politische Konturlosigkeit vor. "Wenn sich CDU und SPD immer mehr angleichen, schadet es allen", sagte Scheuer. "Nur ein klarer Kurs und überzeugende Zukunftsthemen werden für die Union gegen die Proteststimmung wieder Vertrauen zurückgewinnen. Jetzt heißt es: die Groko muss endlich Umsetzungskraft in vielen Themen beweisen. Die nächsten Wochen werden dafür entscheidend."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion