Bundestagswahlen 2017: Landwirte würden zu 25 Prozent AfD wählen
Damit Landwirte sich einen Überblick verschaffen können, welche Parteien ihre agrarpolitischen Positionen am ehesten vertreten, hat das Internetportal „agrarheute“ einen „Agrar-O-Mat“ eingerichtet. Hier wurden auf Grundlage einer Umfrage unter Landwirten 22 Thesen zur deutschen Agrarpolitik hinsichtlich der Bundestagswahl 2017 erstellt. 5 Parteien (außer der AfD) haben ihre Position zu den agrarpolitischen Thesen abgegeben (CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die Linke).
Im Anschluss können die Teilnehmer direkt für ihre favorisierte Partei abstimmen.
Überraschenderweise zeigte die Umfrage im Juni, dass viele Landwirte, die bisher eher schwarz beheimatet waren, zu 25 Prozent die AfD wählen würden. Die „Grünen“ kommen dabei nur auf 6 Prozent.
Und so sah das Gesamtergebnis im Juni aus:
- CDU/CSU: 35 % (449 Stimmen)
- AfD: 25 % (323 Stimmen)
- FDP: 25 % (318 Stimmen)
- Bündnis90/Die Grünen: 6 % (72 Stimmen)
- SPD: 3 % (38 Stimmen)
- Die Linke: 3% (38 Stimmen)
- Andere: 2 % (25 Stimmen)
- Wahlverweigerer: 2 % (30 Stimmen)
Da die AfD ihre Positionen zu den agrarpolitischen Thesen nicht abgegeben hat, kommt „agrarheute“ zu dem Schluss, dass die Wähler ihre Stimme der AfD nicht unbedingt wegen dieser Programminhalte geben würden, sondern aus anderen Gründen.
Laut dem Ergebnis einer von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Auftrag gegebenen Umfrage von Anfang des Jahres, wählten Landwirte, die sich schlecht von der Politik vertreten fühlen, deutlich seltener CDU/CSU, dafür aber häufiger AfD. Dabei fühlten sich nahezu 80 Prozent der Landwirte schlecht oder sehr schlecht von der Politik vertreten, ergab die DLG-Umfrage.
(mcd)
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