Bundestagspräsident Lammert zieht sich aus Bundestag zurück
Heute eröffnet Bundestagspräsident Norbert Lammert ein letztes Mal eine Plenarsitzung des deutschen Parlaments. Der langjährige CDU-Abgeordnete zieht sich nach 37 Jahren aus dem Bundestag zurück – und gibt auch das zweithöchste Amt im Staate ab.
Die Unions-Fraktion überreichte Lammert schon am Montag ein Abschiedsgeschenk: eine überdimensionierte Deutschland-Fahne, zusammengelegt in einem transparenten Kasten.
Die Flagge im „used look“ wehte den Angaben zufolge bisher auf einem der vier Türme des Reichstagsgebäudes. Ob sie jetzt in seinem Heimatort Bochum gehisst wird, wollte Lammert nicht verraten. Nur soviel ließ er durchblicken: „Also jedenfalls beabsichtige ich nicht, mit der Flagge umhüllt Stadionrunden zu drehen oder in der deutschen Öffentlichkeit auffällig zu bleiben.“ Es werde aber ganz sicher eine „angemessene und auffällige Platzierung“ geben.
Lammert, der Mitte November 69 Jahre alt wird, kandidiert nicht wieder für die Bundestagswahl Ende September. Er ist seit 1980 Mitglied des Parlaments und seit Oktober 2005 Bundestagspräsident.
Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl debattieren Regierungsparteien und Opposition am Vormittag ein letztes Mal in dieser Wahlperiode unter der Kuppel des Reichstagsgebäudes. (dpa)
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