Bundespolizei in Potsdam kapituliert: Jetzt muss eine Zaunanlage her
In Potsdam lässt die Bundespolizei ihre Gebäude von brandenburgischen Streifenpolizisten bewachen. Dies sei ein "schlechter Witz", so Andreas Schuster von der Gewerkschaft der Polizei. Doch seit es in direkter Nachbarschaft zum Präsidium der Bundespolizei eine Aufnahmestelle für 1.300 Asylbewerber gibt, mussten Streifenpolizisten im Schichtdienst Wachaufgaben wahrnehmen.
Nicht nur die Menschen aus Krisengebieten, die in Bussen auf den Behördencampus rollen, schlauchen die Bundesbeamten, ebenso sind es Hunderte von freiwilligen Helfern. Viele davon seien aus der linken Szene. Hinzu kommen Schutzaufgaben um die Pogida. Bei den Abendspaziergängen des Pegida-Ablegers sind jedes Mal 1.000 Bundesbeamte im Einsatz. Die Bundesbehörde befürchte deswegen ein leichtes Ziel zu sein, so die "MAZ".
Mittlerweile ist die Brandenburgische Polizei am Limit, wie es alle Parteien im Landtag auch zugeben. Mit sechs bis zehn Mann Bewachung pro Schicht war man Anfang 2015 noch im Einsatz. Aber um eine Stelle rund um die Uhr zu besetzen, bedarf es – Urlaub, Krankheitstage und Ähnliches eingerechnet – sechs Polizisten. Macht 36 bis 60 praktisch für Objektschutz eingesetzte Beamte.
Manchmal würde ein Bundespolizist rauskommen und prüfen, ob man nicht schlafe. "Können die sich nicht selbst schützen", so ein Streifenpolizist gegenüber der "MAZ".
Mittlerweile sind noch zwei (12) Polizisten im Einsatz, aber auch der reduzierte personelle Aufwand wird bald nicht mehr vonnöten sein. Denn nun könnte es bald Zaunanlagen für vereinzelte Gebäude des Bundespräsidiums in der Heinrich-Mann-Allee geben. Ein entsprechender Prüfauftrag ist bereits von der Bundespolizei an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gegangen, so die Bundesanstalt gegenüber der MAZ.
Aber bis zur Genehmigung und Fertigstellung könnte es noch dauern, denn die bürokratischen Mühlen malen langsam. Deshalb stehen märkische Streifenpolizisten dort noch immer auf dem Parkplatz – so wie die vergangenen sechs Monate. (dk)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion