Bremens Innensenator fordert: DFL soll sich bundesweit an Kosten für Sondereinsätze beteiligen
Die Deutsche Fußball Liga soll sich bundesweit an den Polizeikosten bei Hochrisikospielen beteiligen. Der derzeitige Zustand, dass der Steuerzahler die vollständigen Kosten trage, sei nicht haltbar, so Bremens Innensenator Ulrich Mäurer.

Polizeieinsatz bei einem Fußballspiel.
Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) muss sich bei Hochrisikospielen in Bremen an Polizeikosten beteiligen. Dies entschied das Oberverwaltungsgerichts Bremen am Mittwoch. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) will nun den Komplex bei der nächsten Konferenz der Innenminister zum Thema machen. Das sagte der SPD-Politiker dem Sender „Tagesschau24“.
Sein Ziel sei es, dass die DFL sich bundesweit an den Kosten für die Sondereinsätze beteiligt. Der derzeitige Zustand, dass der Steuerzahler die vollständigen Kosten trage, sei nicht haltbar.
Mäurer zeigte sich überzeugt, dass er unter den Innenministern der anderen Bundesländer Partner finden werde, die seine Forderung unterstützen. Das Oberverwaltungsgericht Bremen hatte zuvor entschieden, dass sich die DFL grundsätzlich finanziell an den Einsatzkosten beteiligen muss.
Es hob damit ein Urteil der Vorinstanz auf, wonach Rechnungen der Stadt Bremen an die DFL rechtswidrig sind. Die DFL hatte daraufhin angekündigt, Revision gegen Urteil des Oberverwaltungsgerichts einzulegen und vor das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu ziehen. (dts)
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