BKA: Einbrüche in Deutschland steigen wegen Armut in Europa
Die Polizei habe es zunehmend mit Einbrecherbanden zu tun, die für ihre Taten aus dem Ausland nach Deutschland kommen, berichtet die FAZ. Schuld daran ist die Armut in Teilen Europas.
„Wir müssen das Armutsgefälle in Europa betrachten“, so BKA-Chef Holger Münch zu den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „In Staaten wie Georgien ist die Arbeitslosigkeit hoch, die Einkommen sind gering. Also versuchen die Menschen auf andere Weise an Geld zu kommen.“
„Die Zahl der ermittelten ausländischen Tatverdächtigen hat stark zugenommen, während die Zahl deutscher Täter stetig abnimmt“, so Münch in dem Interview. „Serben, Rumänen, Albaner, aber auch Georgier stehen hier im Fokus. Die Einbrecherbanden sind sehr mobil, die Täter agieren in wechselnden Teams und erbeuten neben Bargeld vor allem Gegenstände, die sich auf dem Schwarzmarkt leicht verkaufen lassen.“
Die Täter verlassen Deutschland meist nach kurzer Zeit wieder oder zögen in andere Regionen weiter, weshalb nur ein kleiner Teil gefasst werde. „15 Prozent sind zumindest ausreichend, um Muster und Tendenzen zu erkennen“, erklärte der BKA-Chef. „Wir sprechen hier immerhin von gut 17.000 Tatverdächtigen.“
Dass Einbruchskriminalität hierzulande im wesentlichen in der Hand weniger großer Banden liegt, hatte vor wenigen Wochen auch BDK-Chef André Schulz gesagt.
Siehe auch:
Georgische Mafia soll für Einbruchsserien verantwortlich sein
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