Bildungsministerin fürchtet Klassen mit zu hohem Migrantenanteil

"Ich bin gegen eine starre Quote, denn die regionalen Unterschiede sind groß. Klar ist aber, dass der Anteil von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund möglichst ausgewogen sein muss", so Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.
Titelbild
Flüchtlingskinder.Foto: THOMAS COEX/AFP/Getty Images
Epoch Times22. April 2017

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka appelliert an die Bundesländer, mit Blick auf erfolgreiche Integration in Schulklassen den Migrantenanteil zu begrenzen.

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus sagte Wanka: „Ich bin gegen eine starre Quote, denn die regionalen Unterschiede sind groß. Klar ist aber, dass der Anteil von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund möglichst ausgewogen sein muss. Es sollte keine Klassen geben, in denen der hohe Migrantenanteil dazu führt, dass die Schüler untereinander vorwiegend in ihrer Muttersprache sprechen und damit eine Integration erschwert wird.“

Wanka betonte zugleich, dass es Fortschritte bei der Integration gebe. „Etwa 90 Prozent der drei- bis sechsjährigen Kinder mit Migrationshintergrund gehen inzwischen in die Kita“, sagte Wanka gegenüber Focus.

Die Ministerin forderte die Eltern auf, zu Hause mehr Deutsch zu sprechen: „63 Prozent der vier- und fünfjährigen Kita-Kinder mit Migrationshintergrund sprechen zu Hause nicht Deutsch. Das ist kein kleines Problem, sondern eines, das Auswirkungen auf spätere Leistungen in allen Fächern und damit auf die Chance zur Teilhabe und die Integration hat. Da haben die Eltern eine Bringschuld.“ (dts)



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