„Befremdend“: AfD-Gründer Adam warnt Wähler vor Nordrhein-Westfalens Spitzenkandidat Pretzell
AfD-Gründungsmitglied Konrad Adam hat vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen Bedenken gegen den dortigen Spitzenkandidaten seiner Partei, Marcus Pretzell, angemeldet.
Adam schrieb am Montag auf seiner Facebook-Seite, die Wähler sollten sich gut überlegen, ob sie diesem wirklich ihr Vertrauen schenken wollten: „Ob sie einen Spieler wie ihn als Volksvertreter in den Landtag schicken wollen. Ob sie ihm zu einer Immunität verhelfen wollen, die er nicht verdient, und ihn vorm Zugriff des Gerichtsvollziehers bewahren wollen, den er sehr wohl verdient.“
Von einigen AfD-Mitgliedern, die den Beitrag bei Facebook kommentierten, wurde Adams Einlassung – so kurz vor der Landtagswahl am 14. Mai – mit „Befremden“ aufgenommen.
Der frühere Journalist Adam nahm in seinem Beitrag auch Bezug auf die Kritik des ehemaligen Medienberaters von AfD-Chefin Frauke Petry, Michael Klonovsky. Dieser hatte Pretzell, der mit Petry verheiratet ist, in einem Blog-Eintrag vor einigen Tagen Hochstapelei und einen Hang zur Intrige vorgeworfen.
Die AfD will auf ihrem Bundesparteitag in Köln am kommenden Wochenende über die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl entscheiden. Parteichefin Petry hat bislang die besten Aussichten. Allerdings können sich nach Einschätzung aus Parteikreisen auch ihr Stellvertreter Alexander Gauland und die Nummer eins der baden-württembergischen Landesliste, Alice Weidel, gute Chancen ausrechnen. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion