Bayerns Innenminister Herrmann verpasst Einzug in Bundestag – Minister in neuem Bundeskabinett trotzdem möglich
Der als künftiger Bundesinnenminister gehandelte CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann hat den Einzug in den Bundestag verpasst. Herrmann, der nicht direkt in einem Wahlkreis kandidierte, scheiterte nach amtlichen Angaben vom Montag daran, dass die CSU-Landesliste angesichts des schwachen Ergebnisses der Partei nicht zum Zug kam. Herrmann ist derzeit Innenminister in Bayern. Minister in einem neuen Bundeskabinett könnte er jedoch auch ohne Mandat werden.
Die CSU erlitt in Bayern eine historische Schlappe. Sie sicherte sich zwar die Direktmandate in allen Wahlkreisen, erreichte aber nur 38,8 Prozent der Zweitstimmen. Die SPD erreichte dort 15,3 Prozent, die AfD 12,4 Prozent. Direkt gewählt wurden auch die bisherigen Bundesminister Alexander Dobrindt, Gerd Müller und Christian Schmidt. Die meisten Erststimmen holte mit 55,4 Prozent im Wahlkreis Kulmbach Emmi Zeulner – sie ist dort die Nachfolgerin des früheren Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). (afp)
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