BAMF: Zahl der Flüchtlinge aus Tschetschenien steigt – Bei Sicherheitsbehörden wächst die Terrorangst
Die Zahl der Flüchtlinge aus Tschetschenien steigt. Das ergibt sich nach einem Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe) aus den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Einer Sprecherin zufolge stellten von Januar bis September dieses Jahres 8.374 Tschetschenen in Deutschland einen Asylantrag.
In dem gleichen Zeitraum wurde über 5.288 Asylanträge von Tschetschenen entschieden. Die Anerkennungsquote lag bei 3,9 Prozent. Zwischen Januar und Mai stellten lediglich 3.031 russische Staatsbürger einen Asylantrag; die Tschetschenen sind darin schon eingerechnet. Damit wächst in den Sicherheitsbehörden die Angst vor Terror. „Tschetschenen sind ein Sicherheitsproblem“, heißt es der Zeitung zufolge in Sicherheitskreisen.
„Und Deutschland ist zum Ruhe- und Rückzugsraum für sie geworden. Es wird rekrutiert, geworben und Geld gesammelt.“ Zwar gebe es immer mal wieder Hinweise russischer an deutsche Stellen. Freilich wisse man nie genau, ob es sich dabei um Diffamierungen oder um ernst zu nehmende Tatsachen handele. Das erschwere die Bekämpfung enorm. Am Dienstag war bekannt geworden, dass gegen 14 tschetschenische Flüchtlinge wegen des Verdachts der Terrorfinanzierung ermittelt wird. (dts)
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