Augenzeugin beschreibt Berliner LKW-Anschlag: „Blut und Körper überall“
Trisha O’Neill lebt derzeit in Berlin und besuchte regelmäßig Weihnachtsmärkte. Gestern abend, kurz nach zwanzig Uhr, war sie gerade mit Freunden einen Glühwein auf dem Breitscheidplatz trinken, als der Anschlag geschah. Innerhalb von Sekunden war die gesamte Szenerie verwüstet, „Blut und Körper überall“, beschreibt die junge Australierin, die nach Deutschland kam, um für ein Jahr die Sprache zu lernen und zu jobben.
„Plötzlich sprangen Menschen auf mich“
„Wir saßen hinter der Bude und tranken einen Glühwein. Plötzlich gab es einen großen Knall und die Leute vor mir sprangen auf mich drauf“, berichtete O’Neill dem australischen Fernsehsender ABC.
„Ich sah gerade noch diesen riesigen schwarzen LKW, der durch den Markt raste und so viele Menschen zerquetschte und dann gingen alle Lichter aus und alles war zerstört.“
„Ich hörte Schreie und dann erstarrten wir alle. Dann fingen Leute auf einmal an, sich zu bewegen und die Trümmer von den anderen wegzuräumen und egal wem zu helfen, der da war.“
O’Neill sagte weiter, sie und ihre Freunde hätten dort gewartet, weil sie keine Ahnung hatten, was als nächstes passieren würde.
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Angst vor dem Anblick
Sie hatten Angst, hin zu schauen und die auf dem Boden Liegenden zu sehen. „Schließlich mussten wir das, und da waren Blut und Körper überall“, so die junge Frau.
„Menschen, darunter Kinder und ältere Leute regten sich nicht – Menschen weinten und ich bin einfach in Tränen ausgebrochen.“
„Die ganze Polizei und die Krankenwagen kamen dann, und wir beschlossen, von der Straße weg zu gehen und uns irgendwo in Sicherheit zu bringen.“
O’Neill und ihre Freunde flüchteten zu einem nahe gelegenen Apartment in der Nähe des Nollendorfplatzes. Dort saßen sie erstmal unter Schock und versuchten, das Geschehen zu verarbeiten.
Dann fingen sie an, ihre Familien und Freunde anzurufen, um zu sagen, dass sie in Sicherheit sind.
O’Neill kommt aus Brisbane und lebte seit September in Deutschland. Die 24-Jährige war mit einem einjährigen Visum nach Deutschland gereist, um hier die Sprache zu lernen und zu jobben.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben so etwas sehen würde“, sagte sie.
„Ich zittere und habe Angst. Es ist alles so schnell passiert.“
ABC berichtete.
(rf)
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