Asylindustrie: Wohlfahrtsverbände kritisieren die staatliche Rückkehrberatung

Wohlfahrtsverbände in Hessen kritisieren die staatliche Rückkehrberatung, doch ganz interessenneutral ist diese Kritik nicht.
Epoch Times6. Februar 2018

Wohlfahrtsverbände in Hessen kritisieren die staatliche Rückkehrberatung, doch so ganz interessenneutral ist diese Kritik nicht. Die Flüchtlingswelle von 2015/16 war bereits für viele Wohlfahrtsverbände, allen voran die katholische Caritas, ein lukratives Geschäft. Gekonnt positionierten sie sich in den Medien als die Retter der Gestrandeten und sammelten dabei Millionenbeträge ein.

Nun übt die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen Kritik an der staatlichen Rückkehrberatung. Sie solle, nach Aussagen der Referentin beim Paritätischen Wohlfahrtsverband, Lea Rosenberg, „die Betroffenen ganz klar zur Ausreise bewegen.“

Nach Aussagen von Lea Rosenberg gegenüber Welt solle die Beratung eigentlich Asylsuchenden nur mögliche Vorteile einer freiwilligen Ausreise zeigen. Doch die Asylsuchenden würden mangelhafte oder falsche Auskünfte über eine freiwillige Rückkehr in ihre Herkunftsländer bekommen. “Die staatliche Rückkehrberatung ist nicht unabhängig, sondern interessengeleitet“, meint sie. Die Berater des Landes hätten offenbar den Auftrag, die Flüchtlinge zur Ausreise zu bewegen, unabhängig davon, wie sich ihre Bleiberechtsmöglichkeiten im Einzelfall konkret darstellten.“

Laut Rosenberg werde unzulässig Druck ausgeübt, indem beispielsweise eine Duldung, oder Aufenthaltsgestattung erst bei einem Besuch des eigentlich freiwilligen Angebots verlängert werden würde. Das Land Hessen hätte nach der Kritik an der Praxis im vergangenen Jahr einiges verändert. Dennoch gebe es noch immer einseitige und sogar falsche Beratung.

Wie Welt berichtet, sind in der staatlichen Rückkehrberatung des Landes Hessen neben den Mitarbeitern der zentralen Ausländerbehörde rund 100 pensionierte Landesbedienstete tätig. Eine Zahl der erfolgten Beratungen würde vom Innenministerium nicht genannt werden.

Das Innenministerium weist die Vorwürfe zurück

“Im Rahmen der staatlichen Rückkehrberatung wird von den Rückkehrberatern kein Druck auf die zu beratenden Personen ausgeübt“, zitiert „TAG24“ Ministeriumssprecher Schaich. Der Fokus bei der Rückkehrberatung liege stets auf der Betonung der Freiwilligkeit.

Milliardengeschäft mit Flüchtlingen

Jeder zurückgeschickte Asylbewerber, ist ein verlorener Kunde der Wohlfahrtsverbände. Der ehemalige Leiter zweier privater Flüchtlingsheime in Oberösterreich, Florian Machl, hatte die Funktionsweise der Asylindustrie bereits durchleuchtet.

„Nimmt man die Anfang 2016 gültigen Tarifsätze zur Berechnungsgrundlage, bedeutet dies einen monatlichen Umsatz von ca. 25 Millionen Euro für die Erwachsenen und bis zu 2,7 Millionen Euro für die „UMFs“.  Aufs Jahr gerechnet erhält die Caritas somit über 332,4 Millionen Euro für Belange der Unterbringung, von denen nur ein sehr kleiner Anteil als Essensgeld an die Asylbewerber weiterfließt“, schreibt Machl.

Und noch eine weitere Einnahmequelle sei bisher nie hinterfragt worden, meint Machl. Die Caritas benötige für die von ihr verwaltete Menge an Flüchtlingen österreichweit mindestens 260 Sozialarbeiter. Diese Betreuung sei vertraglich mit den Ländern vereinbart. Wieviel Geld dafür an die NGOs fließe, (welche die Sozialarbeiter zur Verfügung stellen) sei nirgendwo publiziert und sei bis heute von keinem Medium hinterfragt worden. Unbestätigte interne Quellen würden von mindestens 40 Euro pro Asylwerber und Monat sprechen – demnach würden 6.800 Euro pro Betreuer an die NGOs fließen.

Und weiter: „Der Sozialarbeiter erhält einen Mindestlohn von 2.174,90 Brutto im Monat. Es stehen den Dienstgeberkosten von ca. 40.000 Euro pro Person Einnahmen von ca. 81.600 gegenüber, wenn man die 40 Euro als gegeben annimmt. Stimmen die Zahlen, setzt die Caritas über diesen Betreuungsweg weitere 21 Millionen Euro pro Jahr um.“

„Wunderbares Geschäftsmodell“ für Wohlfahrtsverbände

„Die staatliche Rückkehrberatung ist nicht unabhängig, sondern interessengeleitet.“ Das ist doch wohl ein Witz? Das sagt eine Dame der Wohlfahrtsverbände? Natürlich hat der Staat ein Interesse an der Rückkehr illegal eingereister Migranten, die Wohlfahrtsverbände hingegen sind ganz sicher nicht neutral und schon gar nicht unabhängig. Die verdienen alle mit den Flüchtlingen, das ist deren Einnahmequelle und Existenzberechtigung, ein wunderbares neues Geschäftsmodell, für das man nicht mal etwas machen muss.“ (vm)

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