Asylbewerber verweigern Arbeit mit Argument: „Sind Merkels Gäste“
Im sächsischen Waldenburg haben Asylbewerber gemeinnützige Arbeit mit dem Argument verweigert, sie seien Gäste der Bundeskanzlerin. Das berichtete der Bürgermeister Bernd Pohlers (Freie Wähler) im Amtsblatt.
Sein Städtchen liegt im Landkreis Zwickau und hat 4104 Einwohner (Stand 31. Dez. 2015). Dort wurden sieben 1-Euro-Jobs für Asylbewerber geschaffen, um Beschäftigung zu bieten, Langeweile entgegenzuwirken und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Arbeitsgelegenheiten waren vom Landkreis Zwickau bewilligt worden und umfassten 20 Wochenstunden, berichtete die „Junge Freiheit“.
Ab April hätten alle männlichen Bewohner des örtlichen Asylheims an den gemeinnützigen Tätigkeiten im Stadtgebiet teilnehmen können. Zunächst lief die Maßnahme gut an. Die Männer wurden abgeholt, zu ihren Arbeitsplätzen und danach wieder nach Hause gebracht. Doch dann wollten sie nicht mehr mitmachen.
Mindestlohn gefordert
„Später wurde dann von den genannten Personen argumentiert, dass sie Gäste von Frau Merkel sind und Gäste ja nicht arbeiten müssten“, schrieb Bürgermeister Pohlers in der Juni-Ausgabe des Stadtboten: Weiterhin wurde die Meinung vertreten, dass es in Deutschland einen Mindestlohn (8,50 Euro) gibt und dieser dann auch von der Stadt Waldenburg zu zahlen ist!“
Weiter berichtete er: „In einem extra anberaumten Gesprächstermin mit dem Dolmetscher wurde von Seiten der Verantwortlichen in der Stadt Waldenburg und dem Diakoniewerk alles nochmals erklärt und erläutert. Leider konnte keine Einigung über die Fortführung der Maßnahme erzielt werden.“ Die Stadt habe dann gegenüber dem Landkreis Zwickau die Arbeitsgelegenheit beendet.
Die Stadt Waldenburg bestätigte auf Nachfrage der JF, dass die Betreffenden bis zum heutigen Tag nicht arbeiten würden. Laut einem Bericht der „Freien Presse“ hatten nur vier Asylbewerber das Arbeitsangebot genutzt. Die Stadt hatte für fünf Personen Arbeitsbekleidung im Wert von 700 Euro im Rahmen des Projekts angeschafft – Kosten auf denen sie nun sitzenbleibe, weil das Projekt nicht lange genug gelaufen sei.
Bürgermeister entschied sich, Wahrheit zu sagen
Pohlers schrieb, es falle ihm schwer über die jetzige Situation zu berichten und es sei ihm von mancher Seite davon abgeraten worden, doch er sehe es als seine Pflicht an, dies zu tun. Er sei sich bewusst, dass seine Zeilen Skeptikern der Asylkrise in die Hände spielen könnten, so der Bürgermeister, der betonte, er habe mehrfach zu Spendenaktionen aufgerufen, die großen Widerhall in der Bevölkerung gefunden hätten.
Gegenüber der JF sagte eine Mitarbeiterin des Bürgermeisters, das Schreiben des Bürgermeisters sei auf Zustimmung bei der Bevölkerung gestoßen. Viele Bürger hätten sich dankbar gezeigt, dass Pohlers den Mut hatte, die Wahrheit über die Arbeitsverweigerung der Asylsuchenden zu schreiben. (rf)
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