Attentäter von München wechselte nach Schüssen sein T-Shirt
Wo war Ali David S. zwischen 18:15 und 20:30 Uhr? Diese Frage können die Ermittler nach dem Münchener Attentat am Freitag noch immer nicht beantworten. Von 18:15 stammt das Video auf dem Parkdeck, dass in vielen Medien gezeigt wurde. Um 20:30 soll der Täter von der Polizei gestellt worden sein.
Die Erklärung für diese zwei Stunden sei „eine große Lücke“, so Ludwig Waldinger vom LKA gegenüber der „tz“. Eines scheint festzustehen, der Täter trug danach sichtbar ein anderes T-Shirt. Sollte es also doch mehrere Täter gegeben haben?
Wie der LKA feststellte, war es eine Eigenart des Täters, mehrere T-Shirts übereinander zu tragen. Anfangs trug der Täter offenbar ein schwarzes T-Shirt, wie im Video vom Parkdeck zu sehen ist.
Zwei Personen waren Zeuge, als der Täter 18.15 Uhr auf dem Parkdeck erschien. Einer schimpfte auf ihn, während ein anderer ihn offenbar mit seinem Handy filmte.
Um die letzten Stunden des Amokschützen zu rekonstruieren, würden alle verfügbaren Videos, Fotos, aber auch Telekommunikationsdaten ausgewertet, so das LKA. Das Thema habe eine hohe Priorität, so Waldinger. Doch ein Man-Trailer-Hund, der am Samstag eingesetzt wurde, brachte keine eindeutigen Ergebnisse. Es ist nicht einmal bekannt, auf welchen Wegen der Täter in das OEZ gelangte, so „tz“.
Erst um 20:30 Uhr stellen Polizisten Ali David S. in der Henckystrasse – nur wenige 100 Meter entfernt vom OEZ. Die offizielle Version laute, der Amokläufer habe sich seine Pistole an den Kopf gehalten und abgedrückt. Auf einem Blitzlichtfoto trägt S. aber ein anderes T-Shirt als auf dem Dach des Parkdecks oder vor McDonalds, was bei Beobachtern im Internet für Diskussionen sorgte. Laut Waldinger habe der Täter zwei T-Shirts übereinander getragen.
„Das war wohl eine Eigenart von ihm“, sagt Waldinger. Die Ermittler fanden das Shirt später in dem Rucksack, den Ali David S. dabei hatte. „Angehörige haben bestätigt, dass beide T-Shirts ihm gehören”.
In ersten Meldungen der Münchener Polizei war von drei verschiedenen Tätern mit Kurz- und Langwaffen die Rede, welche Zeugen beobachtet hätten. (dk)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion