Alice Schwarzer zu Pegida: „Anti-Islamisten sind keine Fremdenfeinde“
Alice Schwarzer zeigt als erste prominente Persönlichkeit Verständnis für Bürger, die mit der Pegida-Bewegung sympathisieren. SPD und Grüne zeigen sich darüber empört, berichtet das "Handelsblatt".
Mit Alice Schwarzer erhält die Pegida-Bewegung unerwartet Unterstützung. Ihre Haltung begründet die bekannte Feministin unter anderem mit einer Umfrage, die im Auftrag von Zeit-Online durchgeführt wurde. Demnach stehen 49 Prozent der Bevölkerung “voll und ganz” oder “eher ja” hinter der Bewegung. Weitere 26 Prozent geben der Pegida-Bewegung "teilweise" recht.
Nicht gegen Muslime, nicht gegen Fremde
Dazu schrieb Schwarzer auf ihrer Webseite: “Sollte die Politik das Unbehagen dieser überwältigenden Mehrheit nicht ernst nehmen, statt es weiterhin zu ignorieren, abzustrafen, ja zu dämonisieren? Denn es ist ja kein Unbehagen am türkischen Nachbarn oder an der türkischen Kollegin. Es ist ein Unbehagen an der offensiven islamistischen Agitation, der Propagierung der Scharia. Es ist das berechtigte Unbehagen an dieser neuen Form des Faschismus.”
Alice Schwarzer kritisiert auf ihrer Webseite den Mangel an Empörung über die “Forcierung von Parallelgesellschaften mitten in Deutschland” oder über Kinder, die sich in der Öffentlichkeit verschleiert bewegen müssen. Dagegen müsse “ebenfalls demonstriert werden”.
Pegida-Demonstrationen seien Beistand für Flüchtlinge und integrierte Muslime, die in einer Demokratie leben möchten.
Diese Demonstrationen hätten nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, sondern wären im Gegenteil ein Beistand sowohl für die Flüchtlinge aus den islamistischen Ländern als auch für die 81 Prozent der integrierten Muslime und Musliminnen in Deutschland, die gerne in einer Demokratie leben möchten.
Und dieser Beistand müsse geleistet werden in einem Land, in dem die Trennung von Staat und Religion sowie die Gleichberechtigung der Geschlechter eigentlich hehre Prinzipien seinen.
Damit schwimmt Alice Schwarzer aber vollständig gegen den Strom jeglicher großer Medien und der Politik, die gegen die Pegida-Bewegung in der Vergangenheit gern die “Rechten”-Keule schwangen.
Schwarzer zeige mit ihrer Unterstützung für die Bürgerbewegung, wie wenig sie mit einer “fortschrittlichen Positionen” am Hut habe, meint SPD Bundesvize Ralf Stegner gegenüber dem "Handelsblatt". (dk)
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