AfD-Aussteigerin Petry setzt auf „Die Blaue Partei“
In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland kündigte Frauke Petry „Die Blaue Partei“ und das Bürgerforum „Blaue Wende“an. Frauke Petry und ihre Mitstreiter wollen ein Bürgerforum „Blaue Wende“ ins Leben rufen, „in dem man sich mit und ohne Parteibuch unabhängig von der Farbe engagieren kann“.
Ab November sollten öffentliche Veranstaltungen angeboten werden, „erst in Sachsen und dann bundesweit“, fügte Petry hinzu.
„Mit diesen Bürgern wollen wir realistische Lösungen für die Aufgaben der kommenden Jahre diskutieren, sie vernetzen und uns auf kommende Wahlen vorbereiten“, so Petry.
Fähige Kandidaten sollten zukünftig auf allen Ebenen auf freien Listen kandidieren können. Der „blauen Partei“ komme daher vor allem eine strukturelle Aufgabe zu, „damit die demokratischen Standards der Entscheidungsfindung erfüllt werden“.
Die Partei solle jedoch zukünftig nicht mehr die Hauptrolle spielen, so Petry.
Blau steht für konservativ und freiheitlich – wie die CSU damals
Dem RND sagte Petry: „Blau steht für konservative, aber auch freiheitliche Politik in Deutschland und in Europa. Blau ist die Farbe, die zuerst die CSU in Bayern politisch populär gemacht hat. Daran gilt es bundesweit anzuknüpfen.“
Nach Angaben des Bundeswahlleiters war „Die Blaue Partei“ am 17. September gegründet worden – eine Woche vor der Bundestagswahl.
Frauke Petry, die in der AfD lange gegen den wachsenden Einfluss des rechtsnationalen Flügel gekämpft hatte, sagte dem RND, der AfD-Parteitag im vergangenen April sei für sie eine Zäsur gewesen, „weil dort öffentlich sichtbar wurde, dass die Partei dem Narrensaum freie Hand gab“.
Frauke Petry will vorerst fraktionslose Abgeordnete sein
Fauke Petry, drie dem Bundestag vorerst als fraktionslose Abgeordnete angehört, nimmt bereits die nächsten Wahl in den Blick: „Wir werden 2019 bei der Landtagswahl in Sachsen und spätestens 2021 bei der Bundestagswahl sehen, welcher Politik die Wähler ihre Stimme geben“, sagte sie.
Die Politikerin betonte, ihre Mandate im Bundestag und im sächsischen Landtag behalten zu wollen, die sie als AfD-Kandidatin errungen hatte.
„Das Mandat, auch wenn es mit Parteimitteln errungen wurde, ist kein Eigentum der Partei. Ein freies Mandat beinhaltet eine Loyalität dem Wähler gegenüber“, sagte sie. Sie hatte bei der Bundestagswahl vom 24. September ein Direktmandat errungen und einen Tag später ihren Austritt aus der AfD-Fraktion bekanntgegeben. (afp/dpa/ks)
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