2.000 enttäuschte Iraker verließen Deutschland
Etwa 2.000 irakische Asylbewerber zog es in den vergangenen Monaten wieder zurück in ihre Heimat, berichtet die "Welt". Die meisten wären unzufrieden, weil die Versprechungen der Schlepper übertriebene Erwartungen ausgelöst hatten. Die Iraker waren vor allem mit den Sozialleistungen unzufrieden.
"Häufig wurde die Unzufriedenheit über die Unterbringungssituation, fehlende Arbeitsmöglichkeiten und die daraus resultierende finanzielle Situation sowie die schleppende Bearbeitung des Asylbegehrens zum Ausdruck gebracht", heißt in einem der "Welt" vorliegenden internen Bericht des behördenübergreifenden Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration.
Anscheinend handelt es sich bei dem Verhalten der irakischen Migranten um einen Trend. "Die Unzufriedenheit der Migranten könnte dazu führen, dass weiterhin irakische Staatsangehörige freiwillig die Bundesrepublik Deutschland verlassen", so die Prognose de Berichts.
Die Ausreisezahlen sind vor allem deswegen bemerkenswert, weil rund 88 Prozent der Iraker einen positiven Asyl-Bescheid erhalten. 2015 wurden über 121.000 Iraker in den Bundesländern untergebracht. (dk)
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