15.000 bei Pegida-Weihnachtsdemo: „Merkel-Rücktritt – Grenzen dicht!“
15 bis 18.000 Menschen Teilnehmer – Pegida-Gründer Lutz Bachmann hatte unter Berufung auf NTV die Zahl 30.000 gegen Ende der Veranstaltung genannt, die allerdings auf einer Verwechslung beruhte.
Ein Facebook-Video zeigte einen Rundumblick über die Massen, die sich am Elbufer versammelt hatten. Bei den Gegenveranstaltungen schätzte "Durchgezählt" 6.000 bis 8.000 Teilnehmer.
Wegen befürchteter Ausschreitungen hatte die Dresdener Polizei einen Großeinsatz organisiert. Die Antifa hatte zu Krawallen aufgerufen. Eine Gruppe versuchte aus ihrem zugewiesenem Versammlungsort am Neustadter Bahnhof auszubrechen, wurde jedoch von der Polizei gestoppt. Auch gab es Gerangel zwischen links- und rechtsgerichteten Demonstranten in der Königsbrücker Straße, wo die Polizei mit mehreren Einsatzwägen die Situation in den Griff bekam.
Am Carola-Platz brannten zwei PKWs. Zusammenstöße zwischen Linksradikalen und Pegida-Demonstranten konnten vermieden werden.
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Über Flüchtlingskrise und Innere Sicherheit
Die Reden der Pegida-Macher fielen kurz und knapp aus. Immer wieder hatten Gäste kurze Auftritte, dazwischen wurden Weihnachtslieder gesungen.
Siegfried Daebritz sprach zum Thema Innere Sicherheit und Bedrohung durch Terroristen, welche die Migrationsströme und mangelnde Kontrollen nutzen, um in Deutschland einzusickern, worauf Frontex-Chef Leggeri und viele andere Polizeivertreter hinwiesen. 10 Prozent der illegal Eingereisten seien laut Polizei in den letzten Monaten erkennungsdienstlich mit Fingerabdrücken erfasst worden – 90 Prozent nicht. Auch stellte Daebritz die Frage, wo die Hunderttausenden verschwundenen Migranten hin seien, von denen Behörden behaupten, sie seien zu bereits hier lebenden Angehörigen oder nach Skandinavien weitergereist. Auch in anderen Ländern Europas gebe es hohe Zahlen von Untergetauchten.
Tatjana Festerling sprach über Heimatverteidigung, die angesichts der aktuellen Lage ein Thema sei, dass jeden angehe. Sie las einige aktuelle Zahlen zur personellen Aufstellung der Bundeswehr vor:
„Streitkräftebasis: 42.114 Mann. Das Heer umfasst 59.500. Die Luftwaffe umfasst 28.500 und die Marine 16.220. Das heißt, Marine und Heer passen ganz locker ins Borussia Dortmund-Stadion mit 81.000 Sitzplätzen und die gesamte deutsche Luftwaffe kann es sich im Dynamo-Stadion so richtig gemütlich machen. Und die Streitkräftebasis kriegen wir ganz easy ins Werder Bremen-Stadion. Drei Fußballstadien voll mit Soldaten – wenn alle im Land wären…“
Das sei es, was Deutschland derzeit zur Landesverteidigung zu bieten habe.
„Was haben wir erreicht nach einem Jahr Pegida?“ fragte sie. „Ich meine, wir haben viel erreicht! Das politische, das Parteiensystem hat sich als vollkommen handlungsunfähig erwiesen.“ Die Intellektuellen des Landes hätten versagt. Die Kirchen als letzte moralische Instanzen haben versagt. Wie im Dritten Reich ordneten sie sich im vorauseilenden Gehorsam unter.
Nun würden die Systemmedien sehr panisch wegen des erstarkenden Rechtspopulismus in Europa. Sogar die Zeit blicke besorgt über den Atlantik, weil dort der „sehr populäre, stock-konservative Präsidentschaftskandidat Donald Trump“ im Aufwind sei, so Festerling.
Dresden motiviert NRW
Tilo, ein Vertreter von Pegida NRW sagte, dass in NRW mittlerweile 42 Pegida-Spaziergänge und Veranstaltungen durchgeführt wurden. Angefangen habe es mit 50 Leuten, jetzt seien es in der Spitze 800 bis 900 Personen. „Eure Strahlkraft, euer Licht, strahlt von Dresden bis nach Duisburg und gibt uns Kraft und Motivation, immer weiter zu machen“, sagte er den Sachsen.
Pegida wird Geld für Obdachlose spenden
Lutz Bachmann kündigt an, dass Pegida zu Weihnachten Geld spenden werde an sechs Personen, denen in den vergangenen Wochen die Autos angezündet wurden – und auch an die am heutigen Abend Betroffenen. Auch ein verletzter Spaziergänger, der im Krankenhaus war, werde eine Spende erhalten. 3.000 Euro sollen an eine Hilfsorganisation für Obdachlose gespendet werden.
Die Polizei nennt seit Monaten keine Zahlen mehr zu den Teilnehmern der Dresdener Pegida-Demos. Zuletzt waren beim einjährigen Bestehen der Bürgerbewegung am 19. Oktober von Medien 30.000 Teilnehmer geschätzt worden. Auch danach gab es Veranstaltungen, bei denen Augenzeugen von über 20.000 Teilnehmern sprachen. (rf)
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