Terrorgefahr: Jetzt misstrauen Chinesen dem Reiseziel Europa
Bisher war Europa ein Traumziel für reiche Chinesen: Die unfehlbare Kombination aus Kulturerlebnis, Shopping, Geschichte und Kulinarik. Aber dieses Image hat einen Sprung bekommen: Seitdem der Würzburger Axt-Anschlag ausgerechnet eine Familie aus Hongkong traf und deshalb besondere Aufmerksamkeit in chinesischen Medien bekam, ist den Chinesen klar, dass sie an ihrem Lieblingsreiseziel womöglich nicht mehr sicher sind. Zwei der vier schwerverletzten Opfer schweben noch immer in Lebensgefahr.
Im chinesischen Internet wird nun diskutiert, ob man noch nach Europa reisen sollte. „Seitdem die Migrantenwelle in Europa ankam haben wir das Gefühl, dass der Terrorismus nicht aufhört“, schreibt zum Beispiel Weibo-Nutzer Qiuzouxi. Er fürchtet, dass sich nach Frankreich und Deutschland der Terror in ganz Europa ausbreiten könnte. Der britische Express berichtete.
„Diese unvorhersehbaren Ereignisse haben zu erhöhter Unsicherheit geführt, was für die Tourismusindustrie wie Krebs ist“, sagte nach dem Anschlag von Nizza Xu Xiaolei, ein Marketing Manager des chinesischen Reiseanbieters CYTS Tours.
Er sagt, vor dem Pariser Terror im Januar und November vergangenen Jahres sei die häufigste Frage von Chinesen bezüglich Paris gewesen, wie man vermeiden könne, von Taschendieben ausgeraubt zu werden. Das hat sich geändert. „Mittlerweile fragen sie alle, sollte ich meinen Paris-Trip nicht stornieren, ist man dort als Reisender überhaupt sicher?“
Nach dem Putschversuch letzten Freitag in der Türkei haben chinesische Reiseanbieter Chinesen sogar volle Rückerstattung ab 22. Juli angeboten, falls sie gebuchte Türkei-Reisen nicht mehr antreten wollen. (rf)
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