Für Hinweise auf ausländische Spione winken in Peking fette Belohnungen

China bezahlt fürs Spitzeln: Peking setzt für jeden nützlichen Tipp auf einen ausländischen Agenten eine Belohnung in Höhe von bis zu 500.000 Yuan (68.400 Euro) aus.
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SymbolbildFoto: PAUL ELLIS/AFP/Getty Images
Epoch Times10. April 2017

Ambitionierten Spitzeln in Peking winken seit neuestem satte Vergütungen für verlässliche Informationen zu ausländischen Agenten. Die zuständigen Behörden setzten am Montag für jeden nützlichen Tipp eine Belohnung in Höhe von bis zu 500.000 Yuan (68.400 Euro) fest. Das durchschnittliche Jahreseinkommen lag 2015 in der chinesischen Hauptstadt bei 85.000 Yuan (11.600 Euro).

Die neuen Maßnahmen treten vor dem zweiten Jahrestag der Nationalen Sicherheitserziehung am kommenden Samstag in Kraft. Hinweisgeber können anonym bleiben und auch Polizeischutz für sich und ihre Familie anfordern. Wer absichtlich falsche Informationen liefert, wird bestraft.

Bürger spielten bei der Spionageabwehr eine „wichtige Rolle“, erklärte das Pekinger Sicherheitsbüro. Bereits seit dem vergangenen Jahr warnen große Comic-Plakate chinesische Frauen davor, sogenannten Romeo-Agenten auf den Leim zu gehen, die zum Zweck der Anwerbung eine Liebesbeziehung zu weiblichen Zielpersonen eingehen.

Unter dem Titel „Gefährliche Liebe“ wird die Geschichte der romantischen Beziehung zwischen der Regierungsbeamtin Xiao Li und dem ausländischen Wissenschaftler „David“ erzählt. Statt Happy End gibt es ein ernüchterndes Ende auf der Polizeiwache, nachdem Xiao ihrem David Geheimdokumente von ihrer Arbeitsstelle übergibt. (afp)



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