MH17 Abschuss: Geheimniskrämerei der Ermittler betrifft 147 Dokumente
Im Fall MH17 wurden neue Verheimlichungen bekannt: Wie der niederländische Sender RTL Niews berichtet, werden 147 Ermittlungsdokumente zum Absturz von MH17 Malaysia Airlines geheim gehalten. Wesentliche Passagen wurden geschwärzt. Eine Begründung dafür wurde nicht genannt.
Diese Maßnahme reiht sich ein in zahllose Ungereimtheiten der Arbeit der offiziellen niederländischen Untersuchungskommission. Malaysia wurde von der Aufklärung des Flugzeugunglücks, das am 17. Juli 2014 über der Ostukraine 298 Menschenleben forderte, ausgeschlossen.
„569 Dokumente sind teilweise veröffentlicht worden, aber wichtige Informationen sind darin unleserlich gemacht. 147 Dokumente werden geheim gehalten“, heißt es in der Mitteilung. Bis heute wurden zudem die Cockpitgespräche nicht veröffentlicht. Auch dafür wurde kein Grund genannt.
Unter den geheim gehaltenen Informationen seien Daten über Privatpersonen, wie etwa ihre Namen und Rufnummern, sowie Informationen, die „zu internen Zwecken“ der Geheimdienste bestimmt seien, erläutert Dick Schoof, Nationaler Koordinator für Terrorbekämpfung und Sicherheit der Niederlande, laut Sputnik-News.
Geheimabkommen zwischen Ermittler-Staaten
Laut der renommierten niederländischen Zeitung Elsevier gibt es ein Geheimabkommen der beteiligten Staaten, wonach die Behörden verpflichtet sind, keine Details zu veröffentlichen, welche gegen die Interessen der beteiligten Staaten verstoßen könnten. Das Ermittlerteam im Fall MH17 wird von den Niederlanden, Belgien, Australien und der Ukraine gestellt. Malaysia wurde ausgeschlossen, obwohl es sich bei der Unglücksmaschine um eine Malaysia Airlines Boeing handelte.
Eine malaysische Zeitung stellte bezüglich der Ukraine die Frage: Wie kann ein Land, das im Verdacht steht, die Ursache für den Absturz zu sein, gleichzeitig in der Untersuchungskommission sein und aufgrund eines solchen Geheimabkommens verhindern, dass wichtige Informationen veröffentlicht werden?
Unter den geheim gehaltenen Informationen seien Daten über Privatpersonen, wie etwa ihre Namen und Rufnummern, sowie Informationen, die „zu internen Zwecken“ der Geheimdienste bestimmt seien, erläutert Dick Schoof, Nationaler Koordinator für Terrorbekämpfung und Sicherheit der Niederlande.
MH17 mit Maschinengewehr abgeschossen?
Offiziell hieß es bisher nur, die Maschine sei während des Fluges „wegen Strukturschäden“ auseinandergebrochen, die „durch die äußere Einwirkung zahlreicher hochenergetischer Objekte verursacht wurden“. Der Ursprung der „hochenergetischen Objekte“ sei bisher nicht geklärt.
Der deutsche Journalist und Ex-Flugkapitän Peter Haisenko hatte den ersten Bericht der holländischen Ermittlungskommission „beschämend nichtssagend“ genannt und am 7. März eine ausführliche Analyse seiner bisherigen Erkenntnisse mit Bildmaterial veröffentlicht. Er vertritt die These, dass die MH17 von einer ukrainischen SU-25 mit Hilfe einer Luft-Luft-Rakete sowie panzerbrechender Munition abgeschossen wurde. Ein Whistleblower, der behauptet, den verantwortlichen Piloten zu kennen, war im Dezember in Russland an die Medien getreten.
Siehe auch: „Ich kannte den Piloten, der MH17 abschoss“
Russland veröffentlichte kurz nach dem Unglück Satellitendaten, welche einen ukrainischen Kampfjet in der Nähe der MH17 zeigten, sowie eine merkwürdige Linkskurve, welche das Flugzeug vor seinem Absturz vollzog, bevor es vom Radar verschwand. Die ukrainische Regierung behauptete jedoch, dass am 17. Juli in der Gegend „keinerlei Kampfflugzeuge im Einsatz gewesen“ seien.
Ein weiterer Zeuge sagte später aus, dass die BUK-Batterie, welche in westlichen Medien als verdächtig für den Abschuss präsentiert wurde, keineswegs russisch war, sondern der ukrainischen Armee gehörte.
MH 17 Abschuss: Verdächtigte BUK "100 Prozent ukrainisch"
(rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion