Experten über Germanwings-Absturz: Das spricht gegen Flughöhen-Änderung und Atemgeräusche
Die Unstimmigkeiten um den Germanwings-Absturz in den französischen Alpen reißen nicht ab. Das heißt, die unstimmigen Ermittler-Aussagen und Medienberichte:
Vor sechs Tagen behauptete ein neuer Zwischenbericht, dass Andreas Lubitz, des Selbst- und Massenmordes beschuldigter Copilot, den verhängnisvollen Sinkflug der Maschine schon auf dem Hinflug geprobt habe. Schon wieder eine haltlose Behauptung, konstatierte ein Artikel des alternativen Newsportals 21st Century Wire (21Wire). Die Investigativ-Journalisten befragten Field McConnell, den Luftfahrtveteran und Whistleblower aus den USA zu den angeblichen Höhenänderungen. Mc Connell sagte dazu:
„Der Kapitän und die Crew hätten die [Höhenänderungen] mitbekommen und etwas gesagt, er [Lubitz] wäre dann seines Flugstatus enthoben worden, wegen des Abweichens von einer vorgeschriebenen Flughöhe.“
Es kann also nicht sein, dass Lubitz am Hinflug unbemerkt an den Höheneinstellungen herum änderte, er wäre vom Dienst supendiert worden.
Flightradar hat den Beweis …
Trotzdem wurden angebliche Beweise dafür vorgebracht: Aufzeichnungen von Flightradar24. So hieß es in einem CNN-Report zur Untermauerung der Story:
Die Transponderdaten zeigen, dass der Autopilot während des Fluges von jemand im Cockpit umprogrammiert wurde, um die Flughöhe von 38.000 Fuß auf 100 Fuß zu ändern, so Flightradar24, eine Website, die Flugdaten aufzeichnet.”
Wie glaubwürdig, bzw. „anpassungsfähig“ Flightradar24 als Quelle ist, hatte 21WIRE im Juli 2014 dokumentiert, als es um den Abschuss der Malaysia Airlines MH17 ging. Damals änderten sowohl FlightRadar als auch FlightAware zwischen dem 24. und 25. Juli (also Tage nach der Katastrophe am 17. Juli) ihre ursprünglich veröffentlichten Daten nachträglich, um der Welt ein paar neue „alte“ Flugrouten über der umkämpften Ostukraine präsentieren zu können.
Air France-Pilot: „Das kann nicht stimmen“
21WIRE erinnerte auch an die Aussage eines französischen Piloten, der schon Ende März die Aussagen zu den angeblichen Sprachaufzeichnungen aus dem Cockpit zerpflückt hatte. Gerard Arnoux ist seit 18 Jahren Kapitän bei der Air France und Sprecher des Nationalen Aufsichtskomittees für Luftfahrtsicherheit. Nur zwei Tage nach dem Crash in den französischen Alpen meldete er im ‘Le Grande Journal’ starke Zweifel an der offiziellen Version des Germanwings-Absturzes an.
Laut Arnoux gibt es drei fundamentale Fehler in der offiziellen Geschichte:
1. Es ist schlicht unmöglich, dass der Atem des Piloten auf dem Sprachrecorder zu hören war. In den Cockpits der ersten Generation des A320 ist es derart laut, dass die Piloten sogar Headsets brauchen, um miteinander zu sprechen. Undenkbar, dass bei diesem Hintergrundlärm Lubitz´ Atemgeräusche aufgezeichnet werden konnten, so Arnoux.
2. Die Ermittler behaupten, sie hätten das „Piep“ des Knopfes gehört, mit dem Lubitz den Sinkflug gestartet habe. Arnoux besteht kategorisch darauf, dass dieser Knopf geräuschlos ist und keineswegs piept.
3. Arnoux wundert sich, dass die Ermittler das laute und schrille Geräusch der Cockpit-Tür nicht erwähnen, das ausgelöst wird, sobald jemand den Notfall-Code zur Öffnung derselben eingibt. Arnoux weist darauf hin, dass man von innen diesen Sicherheitscode manuell hätte umprogrammieren können, indem man den Verschluss-Knopf gedrückt hält, doch das akustische Signal wäre in jedem Fall ausgelöst worden, sobald jemand von außen einen Code eingegeben hätte. Auch wäre dies die eindeutigste Bestätigung gewesen, dass einer der Piloten das Cockpit verlassen hatte. Davon wurde jedoch nichts erwähnt. Stattdessen sollen wir glauben, dass der Sprachrecorder Klopfen, Schläge und Rufe aufzeichnete – trotz der enormen Geräuschkulisse. (rf)
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